Letzte Instanz - Das weisse Lied |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Akustischer Folk Rock |
Label | Drakkar Records |
Rezensent |
Volker |
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Ich will gar nicht gro� darum herum reden: Die Letzte Instanz hat nach meiner Auffassung seit der Trennung von ihrem charismatischen S�nger Sebastian Lohse vor einigen Jahren entscheidend an Substanz verloren und da hilft auch das �Das weisse Lied� nicht dabei, wieder Boden gutzumachen.
Zum zehnj�hrigen Bandjubil�um enth�lt das Album neben vier neuen St�cken und einer passablen Coverversion des einzigen deutschsprachigen Songs von David Bowie (�Helden�) neun akustische Neuaufnahmen aus der Geschichte der Band, was grunds�tzlich keine schlechte Idee ist, aber in der praktischen Umsetzung wenig Spannendes zu bieten hat.
Am besten funktioniert das Konzept dann, wenn sowieso schon stark auf Eindringlichkeit setzende St�cke neu arrangiert werden und so geht etwa das intensive �Ohne dich� auch in der Akustikfassung unter die Haut. Ein im Original nicht weniger begeisternder Song wie �Jeden Morgen� verliert sich dagegen in Beliebigkeit und leidet besonders an mangelnder gesanglicher Ausdruckskraft. Der stark auf Streichinstrumente gesetzte Schwerpunkt ist eigentlich eine St�rke der Band, wirkt sich bei gleichzeitig weitgehendem Verzicht auf Gitarren aber negativ auf die Gesamtdynamik der St�cke aus.
So schleppt sich �Das weisse Lied� �ber weite Strecken so dahin und l�sst nur selten mal wirklich aufhorchen. Mag sein, dass ich dieser Band mittlerweile hyperkritisch gegegen�ber stehe, doch die alte Faszination wird wohl nie mehr zur�ckkehren und daf�r spricht auch, dass mir zu den neuen St�cken im Grunde nicht viel einf�llt.
Wer das anders sieht oder sich vom Gegenteil �berzeugen will, hat im Februar und M�rz 2008 die Gelegenheit, der mit diversen Gastmusikern verst�rkten Tour zum neuen Album durch Clubs und Kirchen(!) in Deutschland beizuwohnen. Und ich m�chte es der Band aufrichtig w�nschen, dass sie da mehr zu �berzeugen wissen.
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