Colosseum - Chapter 1: Delirium |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Doom Metal |
Label | Firedoom Records |
Rezensent |
Volker |
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Juhani Palom�ki - S�nger, Gitarrist und Keyboarder auf diesem Album - d�rfte durch sein Schaffen mit Yearning dem ein oder anderen Leser dieser Seiten bekannt sein. W�hrend seine Hauptband ihren Gothic Metal allenfalls mit Doom-Elementen anreichert, soll Colosseum f�r exzessive d�stere Langsamkeit stehen. Zumindest wenn man der Bandinfo folgt, wo davon die Rede ist, dass unter Hinzunahme von orchestralen Elementen und Dark-Ambient-Einfl�ssen Funeral Doom Metal der allerfinstersten Sorte entstehen soll.
In klaren Worten gesagt, ist das schon mal absoluter Quatsch. Jeder, der sich halbwegs in extremen Doom-Gefilden auskennt, wird aus dem Stegreif 20 Bands nennen k�nnen, die Colosseum in Sachen Untergangsstimmung ungespitzt in den Boden rammen. Das soll gar nicht mal heissen, dass die Finnen musikalisch wertlos w�ren, doch ihre St�rken sind in ganz anderen Bereichen zu suchen und zu finden. Tragischer und melodieverliebter Funeral Doom ist es wohl eher, was auf diesem Debut vom Stapel gelassen wird und gernetypisch wird die 10-Minuten-Marke nur bei einem der sechs St�cke unterschritten. Ob man dem wahrhaft stark vertretenen Keyboard Tendenzen in Richtung Dark Ambient und orchestraler Musik nachsagen m�chte, sei der pers�nlichen Wahrnehmung �berlassen, wobei ich auch hier zu einem konsequenten Nein tendiere. Im Grunde klingen Colosseum so, als ob sie die Musik einer Band wie Skepticism etwas leichter verdaulich pr�sentieren wollen und wenn man diesen Vergleich konsequent weiterverfolgen w�rde, k�nnte man die ein oder andere Melodie schon fast als beschwingt bezeichnen. Wohlgemerkt nur in dieser Relation, doch durch ihre atmosph�rische Opulenz erzeugen die vier Finnen schon eine gewisse Zug�nglichkeit, die der von Swallow the Sun in ihren doomigsten Momenten �hnelt. Leider klingen dabei die Songs an sich wenig fokussiert und fliessen angenehm doch ohne wesentliche Unterscheidungsmerkmale dahin.
In �Chapter 1: Delirium� kann man deshalb ruhig mal reinh�ren, doch von wirklicher Relevanz ist diese �brigens nicht mit der gleichnamigen Art-Rock-Formation aus den 70ern zu verwechselnde Band noch ein gutes St�ck entfernt.
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