Evoken - A Caress of the Void |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Doom / Death Metal |
Label | I Hate Records |
Rezensent |
Volker |
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Das schwedische Label I Hate Records wird mehr und mehr zum Sammelbecken wahrhaft relevanter Doom Metal Bands. Nun also auch Evoken aus New Jersey / USA, die sich zwar �ber innere Szenekreise hinaus keiner gro�en Bekanntheit erfreuen aber doch in ihrem musikalischen Subkosmos eine der stilpr�gendsten Formationen sind. Seit Anbeginn (1992) fr�nt die Band einer speziellen Spielart von Doom / Death Metal, die weder mit temporeichen Death Metal Attacken noch mit ausgedehntem Melodiereichtum gespickt ist. Schon bevor dieser Begriff �berhaupt erfunden wurde, haben Evoken mitdefiniert, was heute als Funeral Doom bezeichnet wird und dementsprechend bettet sich ihre stockfinstere Intensit�t in ungez�gelter Langsamkeit. Wer da in einem Atemzug von Langeweile sprechen will, hat wohl schlicht und einfach keinen Bezug zu dieser Musik, denn Evoken ist es �ber die Jahre gelungen, ihre Musik noch zunehmend kompakter und beeindruckender zu gestalten. Dies ist mittlerweile so weit gediehen, dass man im Falle von �A Caress of the Void� getrost von einem Meisterwerk sprechen darf, denn in Sachen Intensit�t und spannungsgeladenem Songaufbau bei einem Ma� von Komplexit�t rangieren die Amerikaner hier eine gute Stunde lang durchgehend in der absoluten Oberklasse. Schon alleine die Leistung von S�nger John Paradiso fesselt, da er geschickt zwischen m�chtigen Growls, leistem Fl�stern und beschw�renden gesprochenen Passagen wechselt und jede instrumental erzeugte Stimmung damit perfekt zu unterst�tzen weiss. Zusammen mit Bandgr�nder Nick Orlando ist Paradiso auch f�r die kongeniale Gitarrenarbeit verantwortlich und damit Quelle f�r erdr�ckende Riffs und dezenten G�nsehautmelodien, die sich vor einem tighten und gut akzentuierten Rhythmusfundament erheben. Da �A Caress of the Void� gerade f�r ein Doom / Death Album auch noch ausgesprochen gut und druckvoll produziert ist, bleibt f�r Evoken alleine das Problem, auf dieses Werk in Zukunft noch einen drauf zu setzen.
Doch wer will sich heute darum k�mmern, wenn es im hier und jetzt sieben absolute Volltreffer inklusive des sehr geschickt inszenierten Instrumentals �Mare Erythraeum� zu geniessen gibt? Anspieltipps sind angesichts der Gesamtqualit�t nicht gerechtfertigt, mich pers�nlich aber beeindrucken �Astray in eternal Night� und �Descend the lifeless Womb� am tiefsten.
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