The Arcane Order - In The Wake Of Collisions |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Moderner Death-/Thrash Metal |
Label | Metal Blade |
Rezensent |
Alf |
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The Arcane Order wurden von Flemming C. Lund ins Leben gerufen, der zuvor Autumn Leaves und Invocator mit seinen Saitenhexereien aufgemischt hat. 2005, also f�nf Jahre nach der Bandgr�ndung, konnten The Arcane Order einen Deal bei Metal Blade an Land ziehen und 2006 haben die Burschen die Szene mit ihrem Debut aufgemischt. Jetzt, kaum zwei Jahre sp�ter, dr�ckt mir der Nachfolger s�mtliche Luft aus den Lungen.
Im Ernst, "In The Wake Of Collisions" versammelt so ziemlich alles, was Arsch tritt: The Arcane Order haben aus Death-, Thrash und Black Metal Zutaten ein synthetisches Monster gez�chtet, das klinisch, kalt und apokalyptisch �ber die Erde w�tet, mit hochpr�ziser Brutalit�t. Drummer Morten Lowe Sorensen pr�gelt sich mit blitzsauberer Raserei durch die Songs, oder durchwirbelt die gem��igteren Passagen mit irrwitzigen Fills. Die beiden Gitarristen schleudern sich Riffs aus dem �rmel, die mal m�rderisch thrashen, mal m�chtige Death Metal Bosheit verspr�hen, oder sich mal am Black Metal Frost bedienen - die meiste Zeit allerdings klingen sie einfach nur aggressiv, eigenst�ndig und modern.
Am ehesten kann man die verr�ckten D�nen wohl mit Strapping Young Lad vergleichen, wobei The Arcane Order das gewisse Qu�ntchen Wahnsinn dazu fehlt. Aber das ist gut so! Eben weil die D�nen zug�nglicher sind und flotter voranpr�geln als die Klapsm�hlenausbr�che von Devin Townsend, geht einem "In The Wake Of Collisions" sofort ins Blut! Die H�rte und die sph�rische Wucht der Songs z�ndet bereits beim ersten Durchlauf und belohnt bei jedem weiteren Durchlauf mit Feinheiten. Erm�dungserscheinungen? Ich h�re die Scheibe immer wieder, aber langweilig wird sie nicht.
Auch der Sound klingt klinisch und modern: das Schlagzeug ordentlich getriggert, ein l�ckenlos dichter Teppich aus herrlich pr�zisem Blast-Gepr�gel und maschinenhafter Double-Bass, schneidende Gitarren dazwischen, die entweder z�hnefletschend nach vorne peitschen, oder apokalyptische Riff-Gebilde errichten, zusammen mit den atmosph�risch kalten Keyboard-Teppichen und dem Gekeife von Kasper Thomsen. Das einzig warme an der Produktion ist der Bass, der n�mlich ist v�llig frei von Mitten und H�hen, "umschlie�t" den hochaggressiven Sound der restlichen Instrumente und sorgt damit f�r einen sehr volumin�sen Gesamtsound.
The Arcane Order haben mit "In The Wake Of Collisions" ein kaltes und trotzdem wuchtiges St�ck moderner Pr�gelei erschaffen, das in jede gute Aggro-Metal Sammlung geh�rt! "Strapping Young Lad ohne Nerv-Faktor", oder "angepisste Raunchy auf Speed" vermittelt zwar eine grobe Vorstellung, aber trotz allem ist "In The Wake ..." ein eigenst�ndiges und originelles Album, das man selbst geh�rt haben muss. Und die Chance sollte man sich nicht entgehen lassen! Anspieltipps? Vollkommen unn�tig, jeder Song ein Treffer, aber wer unbedingt den besonderen Kick haben m�chte, kann sich die endgeile Er�ffnung von "Sanctity Of Allegiance" reinziehen � einfach nur geil!
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