Flu.ID - New Imperial Sadism 10“ |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Noiserock / Grind |
Label | Interstellar Recordings |
Rezensent |
Volker |
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Volle Lärmkraft voraus in Richtung imperialem Sadismus. Neuer imperialer Sadismus sogar. Flüssiger neuer imperialer Sadismus? Na ja, lassen wir das. Flu.ID gehören zu den Formationen, an deren Songtiteln man schon ablesen kann, dass ihre Musik schräg und massenuntauglich klingt.
Giftiger Noisegrind mit polyrhythmischen Strukturen, aber trotzdem keine musikstudentischen Elaboriertheiten sondern eher mit der Faust um die Ecke in die Fresse. Zwischendurch auch mal gediegen groovend und mit Indiemelodien gespickt, dann aber immer wieder eisern auf dem Gaspedal hängend oder zumindest im aggressiven Breakmodus hyperventilierend. Die Stimmbänder des Frontkreischers dürften nach einer Liveshow der Ostdeutschen ebenso brennen wie die Tentakel des Drummers verheddert sein.
Haben die Jungs sich für „Necromancer“ Atari Teenage Riot und Today is the Day zur Jamsession eingeladen? Klingt fast so. Wer das schon für Wahnsinn hält, dürfte sich über den fünfminütigen Anteil (bei einer Gesamtspielzeit von unter 20 Minuten) an spärlicher Geräuschkulisse mit ein paar Elektrovibes wohl ernsthaft aufregen. Ist auch wirklich superflu.ID. Dann lieber die gnadenlose Noisewalze „Estonia flutet die Titanic“ zum Abschluss.
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