Hellsaw - Phantasm |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black Metal |
Label | Folter Records |
Rezensent |
Volker |
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Pack die H�llens�ge ein, nimm dein kleines �xtelein... �hem ja, �hnlich Plakatives erwartet man wohl von einer Band namens Hellsaw, doch manchmal ist Irren wohltuend. Statt endloser Reproduktion schwarzmetallischer Platit�den bietet das �sterreichische Duo straighten Black Metal mit glaubw�rdiger Melancholie, Tiefgang und feiner Melodief�hrung. �Phantasm� ist das zweite Studioalbum der 2003 gegr�ndeten Band, die nach dem Debut 2005 auch schon einiges an Live-Erfahrung im In- und Ausland sammeln konnte. Vermutlich mit Gastmusikern verst�rkt, denn neben Drummer Svart ist Aries etatm��ig S�nger, Bassist und Gitarrist in Personalunion.
Hellsaw sind der forschen Attacke gewiss nicht abgeneigt, arbeiten aber viel mit akustischen Einsch�ben und kontrastierenden Midtempo-Parts, die sowohl durch ihre Eindringlichkeit als auch durch Vielfalt �berzeugen. Von weiterverbreitetem D�sterkitsch und pr�tenti�sem Pseudo-Bombast sind die �sterreicher jedenfalls erfrischend weit entfernt. Ein wenig irritierend wirkt jedoch, dass die an sich gut ausgearbeiteten St�cke mitunter recht abrupt enden. Deutlich wird das beim Opener �Silent Landscape� und gerade bei dem ansonsten faszinierenden �In Memory�, das gro�es Talent f�r die Erschaffung dichter Klangatmosph�re verdeutlicht. Es bleibt so also gewiss f�r die Zukunft noch Feinarbeit zu leisten, wenngleich gerade der rohe Charme zu wesentlichen Teilen den Reiz der Musik von Hellsaw ausmacht. In diesem Sinne sei euch f�r ein Probeh�ren noch der hymnische Titeltrack ans Herz gelegt. Wer finsteren und essentiellen Black Metal auch oder gerade mit Hang zu ausgepr�gter Melodik mag, sollte davon Gebrauch machen!
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