Witchsmeller Pursuivant - Manifest of Evil |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Heavy Metal |
Label | Shiver Records |
Rezensent |
Volker |
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Alte Schule in Reinkultur. Witchsmeller Pursuivant haben zwar �erst� 1993 zusammengefunden, klingen bis hin zur Produktion aber als ob die Metal-Geschichte bereits in den mittleren 80ern geendet h�tte. Die Belgier k�nnten jedenfalls auch frisch aus der NWOBM stammen und mein erster Gedanke an Witchfinder General traf keineswegs weit daneben. Deren leicht doomiger Spielweise kommen die Br�der im Hexengeiste des �fteren nahe, wenngleich als offensichtlichste Einflussgr��e Mercyful Fate zu nennen sind. Aus instrumentaler Perspektive wohlgemerkt, denn der dem optischen Anschein nach in den Entstehungsjahren des Heavy Metal schon erwachsen gewesene S�nger Luciver Vecken verzichtet auf Stimmbandstrapazen im Sinne des Diamantenk�nigs. Geht klar, denn in mittleren Tonlagen kommt er gut zurecht, klingt kraftvoll und vermag seinen Worten eine gewisse Eindringlichkeit zu verleihen. Galoppierende Riffs sowie der Wechsel zwischen leichten speedigen und getragenen, hymnischen Passagen sind f�r Witchsmeller Pursuivant absolut stilpr�gend und dabei gelingt es ihnen, mit dem gr��ten Manko w�rdevoll umzugehen. �Manifest of Evil� enth�lt zwar rundum vielfach verwendete Elemente, bietet aber trotzdem mehr als einen verstaubten Abklatsch der alten Helden. Was hier geboten wird, ist hochtraditioneller Instinkt-Metal, der spielerisch allenfalls mittelm��ig ist, aber die rechte Leidenschaft und Dynamik mitbringt.
Mir gef�llt dabei insbesondere der hymnische kleine Epos �Machine Made Mary�, der sowohl nach Iron Maiden als auch ein wenig nach kauzigem US Metal der fr�hen 80er klingt und ich k�nnte mir vorstellen, dass sich die Belgier mit diesem Album f�r die Openerpositionen der truemetallischen Festivals hierzulande empfehlen. Trotz so einiger Hakler und L�ngen, die bei der Band gleichzeitig noch reichlich Entwicklungsspielraum offen lassen.
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