Temptamentum - Disciples of the ashen Sun |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Black Metal |
Jahr | 2003 | Spielzeit | 37:08 |
Rezensent |
Volker |
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Temptamentum existieren nun schon seit fast 10 Jahren (inkl. 2 Demos und einer Eigenver�ffentlichung), ohne bislang im deutschen Underground f�r gr��eren Wirbel gesorgt zu haben. "Disciples of the ashen Sun", das erste Lebenszeichen nach 5 Jahren, dr�ngt sich nun geradezu auf, diesen Zustand zu �ndern. Denn das eigenver�ffentlichte Album der Schwaben verf�gt nicht nur �ber eine sehr gelungene Aufmachung sondern kann auch musikalisch einen echten �berraschungserfolg verzeichnen. Geboten wird recht komplexer melodischer Black Metal, der des �fteren Erinnerungen an gro�e Namen wie Dissection weckt, ohne dass sich zu sehr an diese geklammert w�rde. Eingefasst in das neo-klassische Intro "The Revelation" sowie ein akustisch-folkiges Interludium und ein ebensolches Schlu�st�ck finden sich f�nf agressive aber hochmelodische und auch in sich abwechslungsreiche Songs, von denen vor allem "Night her Course began" und "The Purgatory Winter" �berzeugen k�nnen. W�hrend erstgenanntes ein sch�n verschachtelter Song ist, der in bester Opeth-Manier in seinen gut 5 Minuten f�r eine Menge Abwechslung und Spannung sorgt, kann "The Purgatory Winter" als absolutes Highlight gelten. Messerscharfe Dissection-Gitarren und klug eingesetzte Raserei, die sich mit groovendem Mid-Tempo abwechselt, sorgen f�r einen der mitreissendsten Songs einer Band ohne Plattenvertrag, die ich in diesem zu Ende gehenden Jahr geh�rt habe!
"The Gathering of Spirits" k�nnte diesem sogar das Wasser reichen, wenn man sich hier nicht zu sehr an den Schwarzmetall-Avantgardisten Emperor orientieren w�rde. S�nger Michael Eichler erinnert sowieso schon des �fteren an deren Vokalist Ihsahn, aber in diesem Fall klingt die ganze Songstruktur nach einer gem��igteren Variante der Norweger. Als sehr sch�nes Beispiel f�r die ausgepr�gten Talente der Band - komplexes aber schl�ssiges Songwriting und die Vereinbarung von teils sehr unterschiedlichen Elementen innerhalb eines Songs - sei aber auch "Scarlet Gleaming Darkness" nicht vergessen, welches sich als neunmin�tiger Epos gut als Einblick in das Schaffen von Temptamentum eignet.
Die Band selbst beschreibt es als ihr Ziel, gute Musik weitab von Klischees oder einem Image zu machen. Projekt gelungen!
Weitere Infos gibt auf untenstehender Homepage, dort kann auch die CD f�r 10 Euro inkl. P+V bestellt werden.
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