Force of Evil - Force of Evil |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Heavy Metal |
Label | Escapi New Media / Al!ve Music |
Rezensent |
Dennis |
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Eigentlich war ich immer der Ansicht gewesen, da� es einer Mercyful Fate Reunion in den 90ern nicht bedurft h�tte. Das Comeback-Album "In the Shadows" war zwar ganz nett, "Time" allenfalls okay, aber ansonsten haben Mercyful Fate seit ihrer Reunion meiner Meinung nach absolut nichts geleistet. Nat�rlich verbl�fft dies nicht gerade wenig, wenn man sich vor Augen h�lt, da� neben dem King h�chstpers�nlich auch das Gitarrenduo Denner/Shermann wieder an Bord war, das mit ihren unverkennbaren Riffs und doppell�ufigen Soli f�r all die Klassiker der Band in den 80ern verantwortlich war.
Doch denjenigen, die von den neueren Mercyful Fate-Alben genauso entt�uscht waren wie wir, bietet sich nun die Gelegenheit, das Duo Denner/Shermann noch einmal in voller Bl�te zu erleben. Force of Evil stellen einen Zusammenschlu� der beiden Gitarristen mit Bjarne T. Holm (ebenfalls Mercyful Fate), Hal Patino (King Diamond) und dem d�nischen S�nger Martin Steene (Ironfire) dar. Ihr seht schon, hier bleibt alles in der Familie, und so ist es auch nicht verwunderlich, da� Force of Evil auch so klingen, wie man es erwartet, n�mlich so sehr nach Mercyful Fate, da� selbst musikalische Banausen auf die Wurzeln dieser Gruppe schlie�en k�nnten. Wenn dann zus�tzlich noch die Songliste mit Titeln wie "Under the Blade", "Hell on Earth" oder "Eye of the Storm" aufwartet, ist die kleine aber aufregende Reise mitten hinein in die 80er und zur�ck perfekt. Geil!
Aber jetzt zur Musik. Nach den langweiligen, letzten Mercyful Fate-Platten h�tte vermutlich kaum jemand mit solch einer �berzeugenden CD gerechnet, und auch ich selbst bin ziemlich erstaunt dar�ber, hier solch ein frisches und atmosph�risches Werk vorgesetzt zu bekommen, das an allen Ecken und Enden nur so an fetten Powermetal-Riffs strotzt. Gef�llt mir wirklich gut, was hier abgeliefert wird, komplexe Passagen ohne Ende, die einen die CD immer wieder von neuem auflegen lassen und lediglich der Gesang f�llt etwas gew�hnungsbed�rftig aus. Die Gesangslinien liegen zwar, wie ich finde, �hnlich wie die vom K�nig (nur eben tiefer), aber stimmlich h�rt sich das ganze �ber weite Strecken doch eher nach James Hetfield mit gelegentlichen H�henfl�gen an. Dies mag jedoch jeder anders empfinden und ich f�r meinen Teil kann gut damit leben, wenn mir im Gegenzug viele �berlegene Gitarrenmomente wie in "Dawn of Dominion", "Mindbreaker" oder dem Brecher schlechthin, "Samhain", geboten werden. Hinzu kommt am Ende der Platte noch eine extrem atmosph�rische Halbballade, die mit fetten Gitarrenleads und sch�nen Melodien f�r einen rundum gelungenen Abschlu� dieses Album sorgt. Keine Frage, wer "Don't Break the Oath" zu seinen Faves z�hlt, liegt auch bei dieser Platte hier richtig.
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