Delirium X Tremens - CyberHuman |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death Metal |
Jahr | 2003 | Spielzeit | 21:48 |
Rezensent |
Volker |
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Der Bandbiographie zufolge haben Delirium X Tremens, die anfangs noch kein "X" im Namen f�hrten, seit ihrer Gr�ndung 1998 schon mehr Ver�nderungen hinter sich als andere Truppen in zwei Jahrzehnten. Musiker kamen und gingen, die Ausrichtung der Band schwankte zwischen verschiedenen Formen des Thrash, Black und Death Metals. Der jetzige F�nfer ist aber nun wohl schon ein Weilchen zusammen, und man scheint zu der Erkenntnis gekommen zu sein, dass man sich im todesmetallischen Lager doch am wohlsten f�hlt.
Die diversen Experimente haben nun gl�cklicherweise aber wohl dazu gef�hrt, dass die Italiener mit ihrem groovigen und stark Midtempo-orientierten Death Metal ein ziemlich eigenst�ndiges erstes Demo auffahren. Thrash ist eher eine Randerscheinung, Black Metal findet �berhaupt nicht statt, da sind auf "CyberHuman" eher noch Einfl�sse des traditionellen Metals zu vernehmen. An Todesblei-Referenzen w�ren da etwas weniger rabiate Asphyx oder Benediction zu nennen, vielleicht noch ein bisschen Florida-Death, jedenfalls f�hrt die Band im metal-modebewussten Italien nicht die Trendschiene, klammheimlich oder auch ganz offen nach Skandinavien zu schielen. Grau ist die Theorie und leider ist die Realit�t im Falle von "CyberHuman" auch nicht durchweg farbenfroh:
Denn viele z�ndende Ideen k�nnen Delirium X Tremens aus ihrer interessanten Mixtur nicht herausdestillieren, was beim sehr stakkato-lastigen und ziemlich belanglos vor sich hinwalzenden "Science" deutlich wird. Viel besser gef�llt mir da schon das sehr energiereiche und headbangkompatible "...Inside me", das ebenso wie der recht griffige Opener "1000 Wolves" mit gelungenen melodischen und teils schleppenden Atempausen versehen ist. Schade, dass dagegen gerade der Titeltrack "CyberHuman" keine mitreissende Wirkung entfaltet. Abgerundet wird der 5-Tracker, dessen Texte sich mit der Vereinahmung des Individuums durch eine zunehmend technologisierte und gleichf�rmige Gesellschaft befassen, durch das brauchbare, aber nicht sonderlich auff�llige Gitarren-Instrumental "Delirium9991". Gerade aufgrund des positiv hervorstechenden "...Inside me" ist "CyberHuman" sicher nicht schlecht, aber es wird auch nicht unbedingt zu zittrigen Entzugserscheinungen f�hren, wenn ich das Demo erstmal nicht mehr in meinen CD-Player werfe...
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