Palace - Machine Evolution |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Power Metal |
Jahr | 2003 | Spielzeit | 46:37 |
Rezensent |
Peter |
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Es gibt so einige Dinge im Leben, die ich nicht verstehe. Warum um Himmels Willen werden die Leserbriefseiten der marktf�hrenden Magazine Monat f�r Monat mit Phrasen wie "Ihr habt keine Ahnung, 9 Punkte f�r CD X sind viel zu viel" oder "Wie viel wurde euch von Label Y f�r das positive Review bezahlt?" zugem�llt. Soweit so schlecht. Wer sich �ber die viel zu positiven Resonanzen auf die Produkte des ebenfalls den Markt beherrschenden Labels aus einem bekannten St�dtchen im S�den der Republik aufregt, hat sicherlich nicht ganz unrecht. Aber eins wundert mich dann doch, warum wird nicht die Alternative gesucht? Die l�sst sich relativ einfach finden, wird im allgemeinen Sprachgebrauch als Underground bezeichnet und bietet mehr als nur Ersatz f�r das sterile Tralala, das uns als Heavy Metal verkauft wird. Ich h�tte da ein ganz hei�es Angebot. Die neue CD von Palace. Die wursteln jetzt auch schon mehr als 10 Jahre vor sich hin, h�tten es eigentlich l�ngst schaffen sollen, aber wer in Zeiten von Selbstmordcombos eine ganz normale, ordentlich rockende CD ver�ffentlichte, hatte es eben ein wenig schwerer. Heute ist unsere Musik wieder in aller Munde, aber vor lauter Hammerfall, Stratovarius und ich wei� nicht was f�r x-fach geclonten Langweilern, verliert sich sehr schnell der Blick f�r das einzig wahre. Rohen, ungek�nstelten, einfach nur geradeaus gespielten, soliden Kraftstoff. F�r diese Abteilung sind Palace mit ihrer mittlerweile dritten CD die idealen Ansprechpartner. Angetrieben von S�nger HP, der mit seinem Organ selbst unter 80.000 stimmlich bestens eingestellten Borussia Dortmund Fans sofort auff�llt, wird auf 9 Titeln eine komplett auf das wesentlich reduzierte, neue Variante musikalisch anspruchsvoller Tonkunst aus dem Hause Palace auf die Ohren des Rezensenten losgelassen. Meine G�te, das ist es! So k�nnte eine neue CD von Accept klingen, so haben die Solinger Stahlschmiede vor ewigen Jahren auch mal angefangen. Nicht, dass Machine Evolution eine billige Kopie w�re, aber Parallelen sind vorhanden. Unabh�ngig von den Versuchen, Palace jetzt irgendeinem Vergleichsmuster zu unterwerfen, h�re ich nur sehr gute, harte Stahlkost, die ich allen empfehle, denen permanenter Eisenmangel die Freude am Leben nimmt. Egal ob der Titelsong, die Feststellung "Rock the Nation", die M�rderhymne "Unhoped for", oder, oder, oder. Es gibt insgesamt 9 Argumente f�r diese CD und obendrein f�r einen relativ geringen Unkostenbeitrag "Live in Herxheim", das die kaum zu b�ndige Power der Band auf der B�hne in perfekter Klangqualit�t in eure Wohnstube bringt.
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