Easy Rider - Animal |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Power Metal |
Label | Locomotive Music |
Rezensent |
Dennis |
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Auch wenn die spanische Band Easy Rider erst in den 90ern gegr�ndet wurde lassen sich die Einfl�sse der Gruppe mit Leichtigkeit ein Jahrzehnt fr�her ausfindig machen. Der Opener "Visions" bedient sich z.B. auf gierigste Art und Weise bei den Herren von Saxon aus England und das klappt auch soweit ganz gut. Die Riffs sind okay, werden allerdings beim n�chsten Song noch besser. "Chasing Demons" geht in dieser Beziehung ein wenig eher in Richtung Priest zu Painkiller-Zeiten, erinnert in seiner Gesamtheit jedoch �u�erst auff�llig an Overkill. Die Jungs aus New Jersey kommen mir irgendwie auch im weiteren Verlauf der CD sehr oft unter, und das obwohl Easy Rider ganz klar eine Powermetal-Band sind und mit Thrash eigentlich nichts am Hut haben. Aber nicht nur der Gesang tendiert ab und an arg in Richtung Bobby Blitz, das Soundbild an sich ist wie bei Overkill auch bei Easy Rider irgendwie sehr unmelodisch, und das macht es mir ein wenig schwer, mit diesem Album so richtig warm zu werden. Die Jungs charakterisieren sich selbst als "Progressiver Heavy Metal", na ja, wie gesagt, ich w�rde es eher als unmelodisch und sperrig bezeichnen, denn auch St�cke wie "Walls of Hatred" oder "Suddenly" sind trotz ihrer einigerma�en gelungenen Riffs nicht so leicht zu verdauen. "Animal" ist dann wiederum ein Song der sich stark an Sanctuary zu "Refuge Denied"-Zeiten orientiert und der sicherlich zu gefallen wei�, auch wenn mit Warrel Danes einmaligem Gesang nat�rlich der gr��te Trumpf im direkten Vergleich fehlt. Herauszuheben w�re dann au�erdem vielleicht noch das letzte Lied, "The Dream Lives On", das mit einigen orientalisch klingenden Akkorden beginnt, dann etwas unscheinbar vor sich hin rockt, um etwas sp�ter in eine Ballade �berzugehen, die nett anzuh�ren ist und einen w�rdigen Abschlu� des Silberlings bildet.
Alles in allem handelt es sich bei "Animal" also um ein Album, das zwar in Ordnung geht, einen gro�en Minuspunkt jedoch darin besitzt, da� die darauf enthaltenen Songs zum Gro�teil zum einen Ohr rein und zum anderen raus gehen. Wirklich h�ngen bleibt nur wenig, auch nach vielen Durchl�ufen, so da� einen das, was man hier geboten bekommt, nicht wirklich vom Hocker rei�t, vor allem nicht, wenn man die ersten beiden Overkill-Platten oder die Sanctuary-Sachen im Schrank stehen hat. Mehr als einen netten Versuch also, irgendwo einen Anschlu� an die 80er zu finden, eine Hand voll Komplimente von Bands wie Blind Guardian, Mot�rhead oder Manowar, sowie eine Europa-Tour mit Tierra Santa im Februar, die vermutlich mit 50 Nasen pro Abend im Sande verlaufen wird, k�nnen Easy Rider (noch) nicht vorweisen.
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