Casketgarden - This corroded Soul of mine |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Death Metal |
Label | Metal Age Productions |
Rezensent |
Volker |
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"Casket Garden"? Da war doch was...
Klar, ziemlich geiler Song des 95er Releases "Massiv Killing Capacity" der Schweden Dismember. Es m�sste wohl mit dem Teufel zugehen, wenn die gleichnamige ungarische Band mit diesen gar nichts am Hut h�tte. Und so ist es, wie es sein muss, Casketgarden klingen VERDAMMT schwedisch, was momentan wohl vollkommen unerl�sslich ist, wenn man sich einer Kombination aus Death Metal und Melodie verschrieben hat. Und wie so oft lassen sich At the Gates als Haupteinfluss ausmachen. F�r ein klein wenig Abwechslung sorgt da noch, dass das Songmaterial eher in Richtung "Terminal Spirit Disease" geht, als dem klassischen Referenzalbum "Slaughter of the Soul" zu huldigen.
Der unvermeidliche Kritikpunkt w�re damit schon mal abgehakt, und davon einmal absehen, bleibt mir festzustellen, dass ich mich im "Urnengarten" eigentlich recht wohl f�hle. Denn die f�nf Magyaren um den aggressiven Schreihals Istv�n Cseh verstehen es auf "This corroded Soul of mine" ihre dominanten Gitarrenmelodien mit fast durchgehender Rasanz zu verbinden ohne dabei in desorientiertem Gekn�ppel unterzugehen. Dies ist nicht zuletzt dem variantenreichen Gitarrenspiel von P�ter Musitz und Bal�zs T�th zu verdanken, die sich zwar wie gesagt des �fteren 1:1 in Schweden bedienen, aber auch mal eigene Ideen zum Zuge kommen lassen und dies geschickt miteinander verbinden. Durchgehend �berdurchschnittliche Qualit�ten hat das Songwriting nicht, aber zumindest "Song of Tears" sowie das im Tempo etwas gedrosselte und sehr gelungene "Widow Mother Earth" verf�gen �ber Wiedererkennungswert und heben Casketgarden damit wenigstens ein St�ck aus den Heerscharen �hnlich gelagerter Bands hervor. Au�erdem k�nnen Casketgarden mit einem sympathischen oldschooligen Charme aufwarten, da sie konsequent auf moderne Stilelemente verzichten. Alles in allem w�rde ich mir jedoch noch differenziertere Songs w�nschen, denn trotz der immer vorhandenen Dynamik wirkt vieles zu gleichf�rmig.
Fazit: F�r ein klare Kaufempfehlung kann es anhand der so zahlreichen Konkurrenz nicht reichen, aber verstecken m�ssen sich die Ungarn mit ihrem Debut gewiss nicht. Genre-Freunde, die noch nicht v�llig den �berblick verloren haben, sollten mal reinh�ren.
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