On Thorns I Lay - Egocentric |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Depressive Melodic Metal |
Label | Black Lotus Records |
Rezensent |
Dennis |
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Eins steht f�r den Schreiber dieser Zeilen unweigerlich fest: "Egocentric", das neue Werk der griechischen D�stermetaller von On Thorns I Lay, offenbart dem Zuh�rer zwei vollkommen unterschiedliche, musikalische Seiten. Da w�re zum einen die banale Seite, die am deutlichsten bei Liedern wie "Unsung Songs" oder "Lack in Resorts" hervorsticht: Musik, die depressiv klingen soll und daf�r Gothic Metal mit Alternative-Elementen zu einem langweiligen und vollkommen eint�nigen Gemisch verbindet. Nat�rlich hat das Ergebnis irgendwie den gew�nschten Grauton, aber richtig Spannung und Melancholie wird durch monotones Rummollen nun wirklich nicht aufgebaut. Auf der anderen Seite allerdings offenbaren On Thorns I Lay auch einige sehr atmosph�rische Songs wie "Poster on a Wall" oder "When I'm Gone", die wirklich gut gemacht sind, den bei dieser Art von Musik so dringend ben�tigten Tiefgang aufweisen und den gew�nschten Effekt beim Zuh�rer dann auch tats�chlich erzielen. �berzeugen kann in dieser Hinsicht vor allem auch das mit Violinen unterlegte Instrumental "Dawn of Loss", DAS ist Musik die wirklich zeitlos ist, auch wenn sie mit Metal im engeren Sinne nat�rlich nichts mehr zu tun hat. W�re dieses Lied nicht einfach nur genial, dann w�rde man fast behaupten wollen, der Song w�re der H�hepunkt des Albums, weil schlichtweg kein Gesang dabei ist. S�nger Minas besitzt n�mlich eine sehr d�nne und gebrechliche Stimme und wirkt dazu �ber weite Strecken auch noch extrem unsicher. Schade eigentlich! Daf�r gibt's zum Abschlu� dann aber mit "Quotation for Listening" nochmal einen richtig packenden Song, bei dem die zus�tzliche Frauenstimme am Ende voll zur Geltung kommt und dadurch die Songerscheinung kurzzeitig eine Wandlung hin zu der ruhigen Seite Theater of Tragedys zu Aegis-Zeiten annimmt. Doomig, d�ster und vor allem grenzenlos melancholisch!
Einige Highlights h�lt diese CD also schon bereit, vollkommen �berzeugen k�nnen On Thorns I Lay allerdings noch nicht. Die matschige Produktion sollte auf keinen Fall verschwiegen werden (auch wenn ich glaube, da� viele Kollegen genau das tun werden) und besserer Gesang w�rde der Band sicher auch gut tun. Au�erdem w�re es sicher kein Fehler, wenn die Jungs sich wirklich auf das besinnen, was sie eigentlich erreichen wollen und stellenweise auch schon wirklich gut hinbekommen, n�mlich eine d�stere Atmosph�re zu erschaffen. Sinnloses Riffgeschrubbe jedenfalls erzeugt keine Spannungsb�gen.
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