Manatark - Chaos engine |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
überwiegend Black Metal |
Label | Metal Age Productions |
Rezensent |
Till |
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Ganz klar: der Haupteinfluß der Esten liegt im Black Metal. Rasende Blasts, fieser Gesang (wenngleich nicht ganz so gekeift wie sonst), schön geschrammelte Gitarren. Das machen sie auch nicht schlecht, aber das reicht wohl noch nicht. So manches Riff klingt eher nach Alternative-Bands wie frühen Nirvana oder anderen schrägen Vögeln. Quasi als hätte irgendeine norwegische Band vor dem Gang ins Studio verstärkt Voivod gehört. Das ergibt eine recht originelle Mischung, die Schwarzpuristenfraktion jedoch wird "Verrat!" schreien. "Blackened extreme Metal" nennt sich die Mischung, und das kommt auch ganz gut hin. Besonders eingängig gehen Manatark auf ihrem Zweitwerk auch nicht unbedingt zu Werke, und so liegt die ganze Chose doch etwas schwer im Magen. Das Bemühen um Eigenständigkeit ist durchaus lobend hervorzuheben, jedoch gibt es eine Menge Black Metal-Bands, die diese Aufgabe wesentlich besser gelöst haben, man denke nur an Emperor oder Mayhem, die neue Maßstäbe im technisch anspruchsvollen Black Metal-Bereich gesetzt haben. Musik wird nicht automatisch besser, wenn man sie verkompliziert, und Black Metal hat mit Grunge eben doch nur geschrammelte Gitarren gemein. Manatark werde ich mir sicherlich immer wieder mal anhören, aber nur, wenn ich gerade keinen Bock auf Emperor oder Mayhem habe. Und so oft kommt das nicht vor.
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