Sabbtail - Night Church
	Metalspheres Info-Box Genre Hard Rock Label Massacre Records Rezensent Peter
Da haben Massacre mal wieder das richtige N�schen gehabt und mit Sabbtail eine Band unter Vertrag genommen, die erfrischend anders und eine Erg�nzung zu dem t�glichen Allerlei sind. Hier wird nicht unbedingt das Unm�gliche m�glich gemacht, also z.B. irgendwelche neuen abgedrehten Kl�nge in digitale Codes gequetscht und auch nicht Bekanntes soweit verfremdet, dass keiner mehr richtig wei�, wo es langgeht. Im Grundsatz sind Sabbtail eine Hard Rock Band, wobei die Betonung auf hart und erst recht auf Rock liegt, w�hrend ich die von Bassist Jan Lund erw�hnten "Audioslave" nicht heraush�ren konnte. Die haupts�chlichen Einfl�sse lassen sich grob zwischen Uriah Heep zu Zeiten von "Salisbury" oder "Look at your self" und Deep Purple, irgendwo zwischen "Fireball" und "Who do you think we are" ansiedeln. Weitere Ber�hrungspunkte sind Rainbow, "Bent out of shape" oder "Difficult to cure" fallen mir hier ein. Das liest sich erstmal sehr altmodisch, allerdings sind Sabbtail clever genug, den Staub von den Instrumenten zu wischen und durchaus zeitgem�� zu klingen. Dadurch ergibt sich erstmal ein Widerspruch, der sich so einfach nicht erkl�ren l�sst, aber das ist es eben, was alle 9 Titel auszeichnet. "Night Church" lebt neben der exzellenten Produktion, die alle Songs kompakt und druckvoll aus den Lautsprechern schallen l�sst, von S�nger Mats Leven, der das stimmliche Spektrum eines Graham Bonnet genauso drauf hat wie David Byron oder Ronnie James Dio. Ansonsten wird hemmungslos das musikalische Archiv aus l�ngst vergangenen Zeiten ge�ffnet, Jon Lord Orgelattacken sind genauso zu h�ren wie die Schlagzeugeskapaden eines Carl Palmer, oder, oder, oder. Das ganze ist aber mit Sicherheit kein Plagiat, sondern lediglich eine Verneigung vor der Zeit, die auch ma�geblichen Anteil daran hatte, dass sich sp�ter Heavy Metal entwickeln konnte. In einer Zeit, die kaum �berraschungen zu bieten hat, ist "Night Church" ein Lichtblick in dem bald un�berschaubaren Dickicht an Ver�ffentlichungen, der sich mit dem Titelsong oder "Wishful thinking" als Anspieltipp empfiehlt. Auch wenn das Jahr erst 2 Monate hinter sich gebracht hat werde ich diese CD am Ende des Jahres sicherlich zu meinen pers�nlichen �berraschungen z�hlen. "Night Church" wird nicht jedem gefallen, das ist mir schon klar. Aber trotzdem kann reinh�ren nicht schaden. Die Band verspricht zwar f�r Konzerte "A night to remember..... or fear", aber m�glicherweise habt ihr ja bald zu Hause eine Nacht, die dank dieser CD erinnerungsw�rdig bleibt. Nichts ist unm�glich! Sabbtail!