Voodoma - Dimension V |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Rock / Metal |
Jahr | 2004 | Spielzeit | 55:18 |
Rezensent |
Volker |
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Wow, dieses Gef�hl hatte ich bei einem Album zuletzt vor etwa einem Jahr, "Locus Horrendi" von den Portugiesen Desire war das. Eben das Gef�hl, nicht fassen zu k�nnen, dass eine derma�en eigenst�ndige und talentierte Band bislang konsequent von den Labels links liegen gelassen wurde. Die D�sseldorfer Voodoma spielen sehr knackigen melodischen Rock, der h�ufig mit Metal-Riffs veredelt wird und irgendwie gelingt ihnen das Kunstst�ck, mit sehr vertraut wirkenden Mitteln ebenso organisch wie originell klingende Musik zu machen. Gro�en Verdienst daran hat sicherlich der neue S�nger Micha (ehemals Jesus Crime), der mit seinen leicht theatralischen, aber niemals kitschigen oder pathetischen Vocals eine verdammt gute Figur macht. Aber auch der Metal-Background von Sainted Black, bei denen ein Teil der Musiker vorher aktiv war, kommt zum tragen. Ein wenig schimmert bei einigen Songs Saviour Machine heraus, an die mich "Slave of Light, King of Dreams" am st�rksten erinnert. „High again“ klingt mit seinem Chorus, der sich sekundenschnell im Ohr festsetzt, wie ein 80er Stadion-Rocker, aber trotzdem wirkt der Song keineswegs platt oder altbacken. Vielmehr sorgte sein mystischer und spielerisch leicht integrierter Mittelpart f�r eine unerwartete �berraschung. Auch viele andere Songs verdienen Beachtung, die sch�ne und sehr intensive Akustikballade „Illusion of Life“ zum Beispiel, der Opener "Salvation Calling" als definitiver Ohrwurm oder "Walking in Fear" mit seinen exzellenten Gitarrenleads. Das leicht elektronische "Jesus Crime" ist mit seinen harten Riffs das stilistisch am meisten herausstechende St�ck und beweist durch seine begeisternde Umsetzung, dass Voodoma sich auch auf diesem Parkett zu bewegen wissen.
Ausf�lle gibt es auf "Dimension V" jedenfalls beim besten Willen nicht zu finden. Ob sich die Band nun von ihrer h�rteren oder der emotionaleren Seite zeigen, alles klingt schl�ssig und wirkt nachhaltig. Die in diesem Jahr anstehenden Konzerte und Festivalauftritte seien euch daher w�rmstens empfohlen! So bleibt mir nur noch zu hoffen, dass Voodoma nicht das selbe Schicksal wie die oben erw�hnten Desire ereilt. Die sind n�mlich mit ihrem brillianten Doom/Death noch immer ohne Vertrag... Aber da die D�sseldorfer mit ihrer Musik ein deutlich gr��eres Publikum ansprechen d�rften, bin ich da mal sehr zuversichtlich.
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