Avalanch - Los Poetas han muerto |
|
Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Rock/Metal |
Label | Hellion (Brasilien) |
Rezensent |
Peter |
|
Habe ich an die extraschwere Betonplatte gedacht? Ja! Rings um die Gruft die Zauberspr�che gesprochen? Ja! Sind die Untoten bestens darauf geeicht, dass f�r den Fall der F�lle sofortiges Eingreifen n�tig ist? Ja! Dann kann ich beruhigten Gewissens nach Hause gehen. Ach so, bevor jetzt besorgte Anfragen wegen meines Zustandes kommen, ich bin kerngesund. Ich habe lediglich nochmal �berlegt, ob alle Ma�nahmen bedacht wurden, falls Avalanch aus dem Reich der Toten zu fliehen versuchen. Es ist schon traurig, aber auch nicht mehr zu �ndern. Eine weitere ehemals durchaus referenzf�hige Band hat unser Paradies verlassen und ist in die fiesen Abgr�nde von Belanglosigkeit und Entt�uschung hinabgestiegen. Ich kann es immer noch nicht fassen und h�re das Requiem von Avalanch immer wieder und noch einmal. Nein, es �ndert sich nichts an der Tatsache, dass hier nur unterstes Unterhaltungsniveau geboten wird. Zu harmlos und wenig abwechslungsreich pr�sentieren sich die 10 Titel von Avalanch. Das zwickt genauso wie der zahnlose Rehpinscher von der Nachbarn, es bleibt also beim Versuch, Gefahr zu verbreiten. Hier und da wird ein wenig beherzt in die Saiten gegriffen, ab und zu auch wenig heftiger auf die Trommel getreten. Aber dann tr�tet ein m�chtiger Bl�sersatz zum Angriff auf die Touristen�berschwemmten Tavernen in ganz Spanien und der letzte Funken Hoffnung versinkt in einer Pfanne voll Paella. Mit dieser CD k�nnen Avalanch evtl. die Bewohner vom Altersheim St. Agatha zur H�he erschrecken, die ihre Arthritis-gesch�digten Knochen in Sangria baden, mir verschl�gt es einfach nur die Sprache. Egal was versucht wird, um hier ein wenig aus dem Sumpf der Piefigkeit zu entkommen, es bleibt nur St�ckwerk. Meine G�te, was habe ich diese Band, die genauso wie Tierra Santa f�r melodischen Metal mit Anspruch stand, gegen alle Anfeindungen verteidigt. Jetzt stehe ich auf der anderen Seite und werde wohl kaum jemals wieder Hoffnung sch�pfen k�nnen. Es passt nicht, reizt nicht und �berhaupt nervt mich das f�rchterliche �berma� an Keyboards, die alles nur noch zus�tzlich zukleistern. Meine G�te, wenn aus den ganzen Sekunden, wo sich die Band auf fr�here Gro�taten besinnt, mehrere Geistesblitze entstanden w�ren, m�glicherweise w�re zumindest noch eine befriedigende Benotung herausgesprungen. Aber so bleibt es bei der Feststellung, dass irgendwie zwischen Vater und Sohn Iglesias, belanglosem Melodic Rock, dezenter nur nicht zu heftiger Beschallung, immer noch ein Eckchen frei ist und das haben Avalanch abonniert. Zum Kaufen gibt es jedenfalls weitaus wichtigere CDs.
|
|
|