Nasty Savage - Psycho Psycho |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressive Thrash |
Label | Metal Blade |
Rezensent |
Dennis |
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Reunions - was haben sie uns gebracht? In den meisten F�llen rein gar nichts. Ob Exciter, Omen, Zed Yago oder die Tygers of Pan Tang, sie alle haben ihre Klassiker bereits vor vielen Jahren geschrieben und sich selbst mit ihren �berfl�ssigen Reunions ins weite Abseits katapultiert. Dann w�ren da noch Bands wie Candlemass, die zwar auf der B�hne f�r Begeisterung gesorgt, jedoch au�er einigen Best of's, LIVE-CDs oder DVDs auf Scheibe nichts ver�ffentlicht haben und somit jegliche Existenzberechtigung schuldig geblieben sind (Dem m�chte ich im Falle Candlemass angesichts DIESER Liveauftritte doch entschieden widersprechen - Volker). Und in einigen ganz seltenen F�llen gibt es dann auch noch solche Reunions, die nicht hinter den Erwartungen hinterherhinken. Nasty Savage sind eines dieser seltenen Exemplare.
Den ersten Beweis daf�r, da� die kultigen Amis auch nach all den Jahren noch immer f�r ihren eigenen, unkommerziellen Stil stehen, der manchmal progressiv, immer aber sehr kraftvoll daherkommt, lieferte die Anfang letzten Jahres erschienene EP "Wage of Mayhem". Diese beinhaltete streng genommen zwar nur zwei mickrige, neue Songs, deutete aber immerhin schon an, was uns auf dem neuen Langspieler erwarten soll. "Psycho Psycho" jedenfalls kn�pft nahtlos an die letzte Ver�ffentlichung an, und das liegt sicherlich nicht nur daran, da� mit "Savage Desire" gleich auch noch ein Lied davon �bernommen wurde, denn immerhin 11 vollkommen neue Songs, von denen einer mehr Spa� macht als der andere, hat die Scheibe vorzuweisen.
Jemandem die Musik von Nasty Savage mit Worten n�herzubringen ist allerdings geradezu ein Ding der Unm�glichkeit, die charakteristischen Gitarrenl�ufe, die progressiven Einsch�be und auch die immer wieder auftauchenden Wendungen in den Songs mu� man schon selbst geh�rt haben, um sich ein Bild �ber die Musik zu machen. Das ganze klingt oftmals extrem sperrig, bietet aber stets knallende Refrains und jede Menge Abwechslung. So folgt zum Beispiel auf den paranoiden Titeltrack gleich mit "Hell Unleashed" eine etwas straightere Nummer, die auch einige Parallelen zu Slayer offenbart. "Human Factor" hingegen erinnert dann z.B. ein wenig an Mercyful Fate, aber trotz dieser hilflosen Kategorierungsversuche sind und bleiben Nasty Savage einfach ein Unikat, das noch immer genauso klingt wie vor 20 Jahren. So ist auch "Psycho Psycho" ein klasse Nasty Savage-Album geworden, zu dem vermutlich jedoch genau wie damals lediglich eine kleine, eingeschworene Gruppe von Metallern ihren Zugang finden wird. Ach, irgendwie ist es doch sch�n, wenn manchmal die Dinge einfach so bleiben, wie sie immer waren.
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