Disillusion - Back to Times of Splendor |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressive Death Metal |
Label | Metal Blade |
Rezensent |
Dennis |
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Kennt ihr die Situation, ihr habt Euch gerade ein neues Album gekauft, legt die Scheibe guten Mutes in Euren CD-Player ein, zieht die Vorh�nge zu und verbringt die n�chste knappe Stunde mit einer G�nsehaut liegend auf dem Bett? Kommt selten genug vor, ich wei�, aber es gibt tats�chlich noch solche Scheiben, die einen mitten im Herzen treffen und so das Tor zu einer Reise in eine fremde Welt voller Melodien, B�sartigkeit und Dramatik �ffnen. Disillusion konnten bereits im Underground mit ihrem Demo "Three Neuron Kings" und ihrer MCD "The Porter" f�r reichlich Aufsehen sorgen, �ber Metalblade steht nun das Debutalbum f�r all jene bereit, die von eint�nigem Gegrunze oder der x-ten Dream Theater-Kopie die Nase voll haben. Die Band wurde schon in der Vergangenheit immer wieder mit Opeth verglichen, und ganz falsch ist das sicher nicht, denn auch besagte Schweden verbinden derben Death-Metal mit progressiven Elementen, ohne dabei allerdings ganz so melodisch zu klingen wie Disillusion.
Gerade mal sechs Titel befinden sich auf "Back to Times of Splendor", die jedoch insgesamt auf eine Spielzeit vom immerhin 56 Minuten kommen. Dabei wird wie beim Opener mal heftigst gekn�ppelt aber auch oft genug mal das Gas komplett rausgenommen, so da� unglaublich facettenreiche, melodi�se und zugleich komplexe Melodieb�gen in Erscheinung treten k�nnen. Den H�hepunkt des ganzen stellt der Titelsong dar, der mit einer leisen, melancholischen Geige beginnt, die schon kurze Zeit sp�ter gnadenlos von schweren, d�steren Riffs niedergewalzt wird, bevor auch noch das Drumming in ein m�chtiges Trommelfeuer �bergeht und der aggressive Gesang einsetzt, um endg�ltig das Blatt zugunsten der finsteren Seite zu wenden. Gerade was den Gesang angeht, k�nnen Disillusion eifrig Bonuspunkte sammeln, denn auch hier findet sich einfach so verdammt viel Abwechslung, die man in seiner Gesamtheit auch nach vielen, vielen H�rdurchl�ufen noch gar nicht so richtig zu erfassen vermag. Von tiefen Growls bis hin zu cleanem Gesang, mal aggressiv, mal melancholisch, all dies macht Disillusion aus. Somit d�rfte "Back to Times of Splendor" auf jeden Fall ein Album sein, das man auch in f�nf oder sechs Jahren noch immer gerne aus dem Schrank holt und auflegt, bevor man die Vorh�nge zuzieht und anf�ngt zu tr�umen...
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