Cadaveria - Far way from conformity |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Heavy Metal |
Label | Scarlet Records |
Rezensent |
Peter |
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Kann ein Titel f�r eine CD zutreffender sein? Wohl kaum! Nach dem Angriff auf den guten Geschmack aus dem Jahr 2002 mit Namen "The shadows Madame" legen Cadaveria ein weiteres, wenig leicht zu verdauendes, neung�ngiges Men� nach. War schon das Deb�t der Schrecken vieler Schreiberlinge, die entweder kategorisch die 0 gezogen haben oder dem Wust an stilistischen Querschl�gen hilflos gegen�ber standen, wird auch diese CD die Gemeinde in Bef�rworter und Ablehner trennen.
Wie schon beim Deb�t wandelt die Band um die namensgebende charismatische, liebenswerte, bei Interviews die Bescheidenheit selber seiende Schreckschraube, �hhh.. S�ngerin, H�llenf�rstin, wie auch immer die Signora genannt wird, selbstsicher zwischen allen m�glichen und fast unm�glichen stilistischen Variationen hin und her. Waren beim Deb�t noch die Pole Gothic, Power, Death und Thrash ungef�hr zu lokalisieren, wird es hier noch etwas schwieriger. Im Prinzip l�sst sich eine vern�nftige Einstufung kaum noch vornehmen, da alles miteinander verschmilzt und eine Symbiose ergibt, die sehr diffus und nebul�s ist. Immer wenn ich meine, dass jetzt eine ordentliche Kelle Thrash kommt, befindet sich die Band in sph�rischen Gefilden, l�sst harsche Noise-Attacken auf die Ohren prallen, um dann irgendwann und irgendwie bei einem Grundthema einen Titel zu beenden. Horror Metal bezeichnet nicht ganz zu Unrecht das Label diese Melange, die aus den tiefsten H�llenschlunden zu kommen scheint. �ber allem thront Madame Cadaveria, die ihr stimmliches Volumen zwischen Femme fatale, Marktschreierin oder Domina dem jeweiligen Titel anpasst. So verwirrt und un�berlegt manches erscheint, irgendwann kommt Licht ins dunkel und zumindest mit dem einen oder anderen Titel werde ich auch dauerhaft gut Freund. Gut ist die Band bei "Omen of Delirium", hier passt alles zusammen und die gute Mischung aus harschen Thrash Attacken und Power Metal �berzeugt. Voll f�r die M�lltonne ist die Coverversion von Blondies "Call me", auch wenn es schon fast Kunst ist, ein schlechtes Original noch schlechter zu machen. Insgesamt ist diese CD mit Vorsicht zu genie�en. Etwas zarter veranlagte Zeitgenossen k�nnten an diesem Moloch der klanglichen Un�berschaubarkeit Schaden nehmen. Wenn also irgendwann und irgendwo ein Konsumtempel abfackelt, erinnert euch an dieses Review.
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