Closterkeller - Nero |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Gothic Rock |
Label | Metal Mind Records |
Rezensent |
Till |
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Die polnischen Gothics treiben sich nun auch schon seit Ende der 80er in der Szene herum und k�nnen auf eine recht bewegt Vita zur�ckblicken. Mit "Nero" werfen sie nun ihr neuntes Album auf den Markt, welches wie auch die letzten paar Werke in Polen mit polnischen, woanders mit englischen Texten erscheint. Das erleichtert nat�rlich das Textverst�ndnis f�r nichtpolnische Fans, trotzdem geht durch diese Praxis, welche mich schon bei 80er-Acts wie Trust oder Sortil�ge st�rte, ein gutes St�ck der Authentizit�t verloren, ganz zu schweigen davon, da� ihr immer ein Hauch der Anbiederung an den internationalen Markt anhaftet. In Polen m�gen sie ja die gr��te Gothic-Band sein, ob sie mit ihrer Musik aber auch au�erhalb ihres Heimatlandes ein Bein auf den Boden bekommen werden, halte ich f�r fraglich, denn daf�r ist "Nero" �ber weite Strecken zu unspektakul�r ausgefallen. S�ngerin Anja verf�gt �ber eine angenehme, stellenweise geradezu charismatische Stimme, von der man sich gerne durch die Songs geleiten l��t, leider ist das musikalische Grundger�st jedoch recht fragil. �ber weite Strecken pl�tschert das Album in gebremstem Tempo vor sich hin, ohne da� gro�artig etwas passiert, die blubbernden Keyboards gehen einem schon bald auf die N�sse, und nach den viel zu langen 75 Minuten bleibt kein sonderlich positives Fazit. Wenn Closterkeller mal das Tempo anziehen, bringen sie richtig gute Gothic Rock-Songs zustande, so das flotte "He comes when the night falls" oder den angenehm groovenden Schlu�track und Favoriten meinerseits "Have you seen". Aber das sind nur zwei von zw�lf Songs, der Rest kann auch von Anjas Stimme nicht gro�artig aufgewertet werden. Schade, da hatte ich die Band vom WGT noch in bedeutend besserer Erinnerung. Gebt eurem Drummer nicht so viel zu kiffen, dann k�nnte das n�chste Album um einiges interessanter werden.
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