Suicide - Blood flows on |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Gothic/Death/Thrash Metal |
Jahr | 2004 | Spielzeit | 53:14 |
Rezensent |
Sonia |
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Mit der mir hier vorliegenden CD "Blood flows on" haben sich die �stereicher von Suicide ein interessantes Potpourri musikalischer Einfl�sse einfallen lassen, der Eigenbetitelung ihrer Musik als Gothic/Death/Thrash ist jedenfalls kaum noch etwas hinzuzuf�gen. M�chte man allerdings unbedingt bekanntere Acts als Vergleich heranziehen, so scheint mir ein Hybrid aus Gesang und Grooves von Crematory, Melodielinien von der Gitarre, die von In Flames nicht so weit entfernt sind, teilweise cleaner Gesang, der mich an den S�nger von Lake of Tears erinnert und sogar stellenweise ein Ansatz Neue Deutsche H�rte als geeignete Beschreibung. Ganz klar, diese fulminante Mischung spricht daf�r, keine Langeweile aufkommen zu lassen, diese Musik rockt. Oftmals doppeln Gitarre und Keyboard die Melodien, die Rhythmusfraktion spielt einen straighten Groove, dazu gesellen sich immer wieder ruhigere Passagen mit sch�nen Keyboardfl�chen und klagender Gitarre und irgendwann gibt's dann auch das obligatorische Gitarrensolo zu h�ren, welches aber nie in sinnloses Gefudel ausartet.
Auch die Produktion kann �berzeugen, f�r eine Band ohne Label erstaunlich gut, jedes Instrument kommt zum Vorschein, die Gitarren klingen knackig und das Keyboard nicht zu fiebsig. Textlich wird es hier sogar politisch, einige Lyrics lesen sich wie Antikriegsstatements, so z.B. der Titeltrack "Blood flows on", andere wiederum wie "Cold Earth" befassen sich mit d�steren Emotionen und einer handelt gar von Selbstverst�mmlung ("Selfmutilation").
Was sich als interessantes Album darstellt, hat auch nur mit einigen kleineren Makeln zu k�mpfen. So abwechslungsreich auch der Musikmix an sich ist, klingen doch viele Lieder �hnlich, zwar nicht gleich, aber eben �hnlich. Suicide scheinen sich da ein Schema entwickelt zu haben, an dem festgehalten wird. Das kann man als gut oder schlecht empfinden, Geschmackssache. Am Spannungsbogen der einzelnen St�cke k�nnte man auch noch feilen, denn trotz der eingesetzten Soli hat man nur selten das Gef�hl, da� die Songs auf einen H�hepunkt zustreben. Trotzdem: Diese Band lohnt es sich, im Auge zu behalten.
Die CD kann auf der Bandhomepage f�r 12 Euro bestellt werden.
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