UFO - You are here |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Hardrock |
Label | SPV |
Rezensent |
Dennis |
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Ihr kennt sicher alle die Situation, wenn einem pl�tzlich Dinge bewu�t werden, die man sich schon lange Zeit unbewu�t an- oder abgew�hnt hat ohne zuvor in irgendeiner Weise richtig Kenntnis davon zu nehmen. So wurde auch mir beim H�ren dieser CD hier pl�tzlich bewu�t, da� es schon eine ganz sch�n lange Zeit hergewesen sein mu�te, als ich das letzte Mal eine meiner UFO-CDs im Player hatte. Im Nachhinein gesehen war das vermutlich auch der Grund daf�r, da� ich so erstaunt dar�ber war, UFO auf "You are here" beinahe genauso pr�sentiert zu bekommen, wie auf all den Scheiben aus den Siebzigern und Achtzigern, die die letzten Monate so grundlos ohne Beachtung in meinem Regal schlummerten.
Da� Michael Schenker nicht mehr dabei ist h�rt man kaum, zumal sich die Band mit Vinnie Moore und Jason Bonham an den Drums, der zuletzt noch mit den Quireboys unterwegs gewesen war, nicht �berm��ig geschw�cht hat, und auch musikalisch h�rt sich noch vieles so an, als sei "You are here" geradewegs im Anschlu� an "Phenomenon" geschrieben worden. UFO sind sich stilistisch jedenfalls keineswegs untreu geworden, Phil Moggs Stimme ist genauso unverkennbar wie zu den Anf�ngen und die Band wei� noch immer, was Rockmusik ist. Lediglich das Songwriting scheint im Laufe der Jahre Schiffbruch erlitten zu haben. Nat�rlich haben UFO nicht g�nzlich das Geschick f�r gute Lieder verloren, denn im Vergleich zu Verlierern wie Metallica oder auch Destruction machen die Engl�nder auch anno 2004 noch gute Musik, die jedoch, vielleicht am ehesten vergleichbar mit Iced Earth, zu keiner Sekunde auch nur ann�hernd an die alten Hits ankn�pfen kann. St�cke wie "Black Cold Coffee" oder "Call me" sind jedenfalls absolut keiner Rede wert und auch ansonsten gibt es lediglich feinen Rock zu h�ren, der jegliche Ohrwurmqualit�ten vermissen l��t, die einstmals das wom�glich charakteristischste Merkmal dieser Band gewesen waren. "Unauff�llig" ist das einzige Wort, was mir dazu auf Anhieb einf�llt, und das ist doch etwas schade, denn so ist "You are here" h�chstens was f�r die eingefleischten Fans der Band. Alle anderen fahren definitiv besser damit, wieder mal die alten CDs hervorzuholen und sich "Lights out", "Rock Bottom", "Love to Love" oder die vielen anderen Hits der Vergangenheit reinzuziehen. Waren ja auch eigentlich genug f�r ein Leben, oder?
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