Secrets of the Moon - Carved in Stigmata Wounds |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black Metal |
Label | Lupus Lounge |
Rezensent |
Volker |
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Weia, was ist denn jetzt los?!? Lange Zeit bin ich davon ausgegangen, dass Deutschland in Sachen innovativem Black Metal nicht allzu viel zu bieten hat, Nocte Obducta vielleicht einmal ausgenommen. Aber was Secrets of the Moon auf "Carved in stigmata Wounds" liefern ist schlicht und einfach der Hammer hoch zehn! Da diese Band unglaublicherweise bisher an mir vorbeigerauscht ist, kann ich leider nicht sagen, was auf den Werken seit dem ersten Demo aus dem Jahre 1995 zu h�ren war, aber ich sp�re das dringende Bed�rfnis, dies m�glichst bald in Erfahrung zu bringen.
Denn was hier in millimetergenauer Pr�zision zelebriert wird, ist so perfekt, dass es un�bertrefflich wirkt und trotzdem jederzeit hochemotional und quicklebendig ist. Keine Spielereien, die die fraglos hohen musikalischen Qualit�ten der drei Bandmitglieder in den Vordergrund r�cken, alles wird kompromisslos in die Dienste der Songs gestellt. Seien es die absolut g�ttlichen Gitarrenriffs, das anspruchsvolle und teils progressive Drumming oder die erhabenen Melodien, die nur in den seltensten F�llen die Hilfe eines Keyboards bed�rfen, wer Schwarzmetall nicht im minimalistischen Sinne einer Band wie Gorgoroth versteht, der wird nicht daran vorbeikommen, dieses Album zu lieben! Hochkomplexe Musik, die den Gro�meistern von Emperor in nichts nachsteht und deren Kunstfertigkeit mit der Atmosph�re von Dissection, alten Ulver und ebenso fr�hen In the Woods... verbindet. Ob Secrets of the Moon nun bitterb�se blasten oder das Tempo herausnehmen, was nicht selten passiert, ob die beiden Vokalisten S.G. und Daevas nun kreischen, w�ten oder ruhige Gesangsparts einfliessen lassen: Nichts, aber auch gar nichts liesse irgendeine Kritik an diesem Album zu. St�cke wie "Evolution Valour Admission" oder "Psychoccult Hymn" faszinieren auch beim 20. Durchlauf, da der niemals �berladen wirkende Detailreichtum der Musik immer wieder aufs neue Details zu Tage f�rdert, die man bisher noch gar nicht erfassen konnte. Erw�hnung w�rde hier jedes einzelne St�ck verdienen, sei es die fanatische Raserei "Cosmogenesis" mit ihrer ultrafinsteren Atmosph�re und ihren kongenialen Breaks, die kurz Zeit zum Atemholen lassen, das schwerstens groovende und ein wenig an Satyricon erinnernde "Miasma" oder das lange Zeit eher ruhigere und hochmelodi�se und zum Ende hin zu einer wilden Attacke ausholende "Kaosthrone".
Doch selbst dies alles ist noch gar nichts gegen Titelsong, der fast alles in diesem Genre zu Staub zerfallen l�sst: "Carved in stigmata Wounds" ist eine 12min�tige exzessive Orgie der Perfektion, die Atmosph�re ist schier unbeschreiblich und der Spannungsbogen bis zur allerletzten Sekunde zum Bersten gespannt. Wer waren eigentlich nochmal Emperor? Der Kaiser ist tot, es lebe Secrets of the Moon! "Einzigartig, okkult und intensiv" verspricht die Bandinfo und dies ist keineswegs �bertrieben. In anderen Worten:
Killer! H�chstwertung!! Kaufen!!!
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