Anubis Gate - Purification |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Prog Metal |
Label | Locomotive Music |
Rezensent |
Dennis |
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Laut ihrem Label spielen Anubis Gate eine Mischung aus Iron Maiden, Fates Warning, Savatage, Lord Bane, Queensryche und Crimson Glory. Streicht die ersten f�nf Bands und ihr habt eine weitaus pr�zisere Beschreibung dessen, was die D�nen uns hier vormusizieren. Anubis Gate, die im Beipackzettel f�lschlicherweise als "Anubis Gates" bezeichnet werden (peinlich, peinlich...), wurden vor drei Jahren unter anderem von Ex-Invocator-Bassist Jesper M. Jensen gegr�ndet, der zwischenzeitlich mit irgendeiner belanglosen Rap-Combo baden gegangen war. Einfl�sse von Rap sind auf "Purification" jedoch ebensowenig zu h�ren wie Thrash-Elemente, Anubis Gate orientieren sich fast ausschlie�lich an den ersten beiden Crimson Glory-Scheiben und machen ihre Sache dabei gar nicht mal schlecht. �bernommen wurden neben den epischen Keyboards in erster Linie das charakteristische Gitarrenspiel sowie das rythmische Drumming des einstigen Vorzeigeschildes aus Florida, gesanglich hingegen erinnern nur wenige Momente an Midnight, denn S�nger Torben Askholm besitzt eine weitaus dunklere Stimme, die vielleicht ein wenig Dickinson beinhaltet oder auch schonmal in Richtung Rock'n'Rolf abdriftet ("Hypernosis") und insgesamt etwas beruhigender und besonnener wirkt. Nicht zuletzt der Gesang tr�gt auch dazu bei, da� diese Scheibe hier etwas erschafft, was viele andere CDs nicht haben: Eine Atmosph�re, die in diesem Falle eher d�ster und teilweise auch kalt ist, jedoch zu keiner Zeit zwanghaft oder k�nstlich erschaffen, sondern im Gegenteil wie selbstverst�ndlich erscheint. Was Songs wie "Downward Spiral" oder "Before Anubis" allerdings abgeht, sind die einpr�gsamen Refrains, die St�cke wie "Lady of Winter" oder "Lonely" bei Crimson Glory seinerzeit auszeichneten. Schade eigentlich, denn an sich ist das Songmaterial von "Purification" schon ganz gut, viel h�ngen bleibt von den St�cken so jedoch nicht, zumal auch noch der �berwiegende Teil des Albums im Midtempo gehalten ist und sich die Lieder somit einfach zu sehr �hneln. Na ja, macht nichts, ich lege das Teil zwischendurch dennoch immer mal ganz gerne auf. Die Musik ist wie gesagt okay, das Konzept �ber die menschliche Psyche interessant und das blaue, mystisch angehauchte Coverartwork h�bsch, so da� die Scheibe unterm Strich schon Laune macht, auch wenn sie langfristig sicherlich nicht so sehr zu begeistern wei� wie "Crimson Glory" oder "Transcendence". Aber welche Platte kann das schon von sich behaupten?
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