Bloody Maria - Before the Storm |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Thrash / Death Metal |
Jahr | 2004 | Spielzeit | 14:20 |
Rezensent |
Alf |
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Bloody Maria kommen aus Deutschland, existieren gerade mal seit November 2003 und bezeichnen ihren Stil ganz schlicht als Death Metal. Aber das f�hrt irgendwie in die Irre, denn soundtechnisch ist es schon Death Metal, aber die Riffs g�nnen sich ausgiebigste Streifz�ge durch die Knochenh�gel klassischen Thrash Metals ohne dabei auf ebenso klassische Heavy Metal Elemente zu verzichten ("Color red"). Hin und wieder lockert eine Melodie das ganze auf, w�hrend die Songs allesamt auf halber Geschwindigkeit aus den Boxen stampfen. Auch wenn sich manchmal ein paar L�ngen dazwischenschleichen, ist der Mittwippfaktor enorm. Die Gitarren schnarzen fett verzerrt zu einem volumin�sen und breiten Schlagzeugsound, wobei alles von dem rollenden Bass vorangeschoben wird. Zwar ist wohl auch ein Keyboarder im Line-Up von Bloody Maria, aber au�er ein paar coolen Sprach und Sound Samples hab ich kein Lebenszeichen des Tastenmannes h�ren k�nnen. Schwachpunkt allerdings ist der Gesang. W�hrend die Gitarren, der Bass und die Schlagzeugarbeit ohne jeden Umweg direkt in die Beine gehen, bremst der Gesang das alles r�cksichtslos wieder aus indem er sich irgendwie zwischen alle St�hle setzt. Fast hat man das Bild vor Augen, da� der S�nger m�de auf seinem Sofa sitzt, nicht wei� ob er nun kreischen oder growlen soll und sich schliesslich zu einem Mittelding entschliesst, dieses aber so lustlos wie eine Strafarbeit in das Mikro n�lt, w�hrend seine Bandkollegen abhotten. In Wirklichkeit allerdings ist jener S�nger gleichzeitig an der Klampfe zugange, was vielleicht auch der Grund f�r die gebremste Sangesleistung sein mag. Nichts desto trotz ist "Before the Storm" eine auf erfrischende Weise retro klingende Death/Thrash Keule die sp�rbar aus dem Bauch kommt und live sicher ordentlich Dampf macht. W�re "Bevor the storm" von einem richtig aggressiven Schreihals aufgemischt worden h�tte die Scheibe voll getroffen, so finde ich sie "nur" gut. Jedenfalls sind Bloody Maria auf dem richtigen Weg und machen mich neugierig, was man im Mai auf ihrem ersten Longplayer h�ren darf.
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