Cannibal Corpse - The wretched Spawn |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death Metal |
Label | Metal Blade |
Rezensent |
Dennis |
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Cannibal Corpse haben sich in ihrer bereits 15j�hrigen Geschichte sicherlich nicht ganz grundlos eine solide Fanbasis aufbauen k�nnen, soviel steht fest. Da� wir es hier jedoch mit der Death Metal-Band zu tun haben, die weltweit in ihrer Karriere die meisten CDs verkauft hat, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Sicher, technisch haben die Jungs einiges drauf, allerdings geh�ren die Kannibalen weder zu den besten, noch zu den brutalsten Bands, die das Genre zu bieten hat. Auch "The Wretched Spawn" bildet da keine Ausnahme, zumal gerade im Vergleich zu den letzten Ver�ffentlichungen ein ganzer Gang zur�ckgeschaltet wurde. So finden sich zwischen den gewohnt schnelleren Corpse-Songs auch vermehrt Nummern wie "Decency Defied" oder der Titeltrack, die haupts�chlich im Midtempo angelagert sind, und mit "Feastering in the Crypt" sogar ein richtig doomiges St�ck, das wie eine gro�e, wuchtige Dampfwalze aus den Boxen gefahren kommt und dabei alles niederm�ht, was ihm in die Quere kommt. Mindestens so oft wie seit jeher bekannt jedoch variieren Cannibal Corpse das Tempo w�hrend der Songs und verpacken selbst in den kleinsten Passagen noch Tempi-Wechsel. Klar, hier haben die Kannibalen ihre St�rke, weiterhin umstritten d�rfte hingegen der Corpsegrinder bleiben, der sich im Laufe der Jahre seit seinem Einstieg f�r Chris Barnes sicherlich gesteigert hat, aber auch durch seine gelegentlichen Kreischer nicht so wirklich �ber seine begrenzten M�glichkeiten hinwegt�uschen kann. Die n�chste Sache, die mir bei Cannibal Corpse schlichtweg fehlt, sind charakteristische Gitarrenriffs. Wenn man als Death Metal-Band in seinem Sound schon so viele Thrash-Elemente verbr�t, dann sollte da eigentlich mehr rauszuholen sein, und Beispiele daf�r, wie man's macht, gibt's in Form von Dimension Zero usw. ja zur Gen�ge. �ber die schwachsinnigen Texte will ich mich an dieser Stelle nicht auslassen, denn die d�rften hinl�nglich bekannt sein, und wenn man's genau nimmt, ist es schlie�lich fast genauso hirnlos, das Metal-Kingdom zu glorifizieren. Aber das geh�rt nunmal zu Cannibal Corpse dazu, und ich frage mich eh gerade, weshalb ich diese Dinge hier �berhaupt nochmal aufrolle. Die Band macht doch sowieso schon seit Jahren das gleiche, so da� Fans der letzten Corpse-Scheiben definitiv auf ihre Kosten kommen d�rften. Alle anderen sollten auf Nummer sicher gehen, und das Geld lieber in die neue Vomitory investieren, die f�r meinen Geschmack weit mehr zu bieten hat.
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