W.A.S.P. - The Neon God: Part 1 - The Rise |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Heavy Metal |
Label | Noise Records |
Rezensent |
Dennis |
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W.A.S.P. hatte ich nach den Industrial-Experimenten Mitte der 90er schon abgeschrieben und anschlie�end etwas aus den Augen verloren, auch wenn mir die alten Scheiben in meiner Jugend stets ein treuer Begleiter auf dem morgendlichen Weg zur Schule gewesen sind. In der Zwischenzeit hat Blackie Lawless sich wieder an alte Zeiten erinnert, in erster Linie wom�glich an den Erfolg von "The Crimson Idol", so da� nun mit "The Neon God: Pt. I - The Rise" erneut ein Konzeptalbum aus dem Hause der Amis vorliegt. Der erste Teil zumindest, ein zweiter soll schon bald folgen. Thematisch geht es um einen Jungen namens Jesse Slane, der von seiner drogenabh�ngigen Mutter in ein Waisenhaus gesteckt wird, wo er von einer Schwester mi�braucht wird. Als er daraufhin Hilfe sucht, wird er in eine Anstalt verfrachtet, aus der er ausbricht, um schon wenig sp�ter mit dem Magier Judah Magic erneut eine kranke Pers�nlichkeit kennenzulernen...
Auff�llig f�r mich in musikalischer Hinsicht ist als erstes schonmal, da� der gute Blackie auf dem neuen Album weitaus h�her singt, als ich es von den alten Sachen in Erinnerung hatte, m�glich jedoch, da� er sich diese Eigenschaft schon im Laufe der letzten Jahre angeeignet hat ohne da� ich es mitbekommen h�tte. Wiedererkennen w�rde man den Gesetzeslosen allerdings selbst dann noch unter tausenden, wenn er pl�tzlich anfangen w�rde, im Opernstil zu singen, denn �ber Wiedererkennungswert wie kaum ein zweiter verf�gte er ja schon immer. Auch die Musik an sich klingt wie eh und je nach W.A.S.P. - nur von den Hits, von denen Alben wie "Headless Children" oder "The Last Command" f�rmlich �berquollen, ist weit und breit nichts zu sehen. Doch, halt, "X.T.C. Riders" ist ein wirklich starker Song geworden, und auch mit dem abschlie�enden, bombastischen "The Raging Storm" kann ich mich relativ gut anfreunden, aber ansonsten herrscht leider weitestgehend tote Hose im Hause W.A.S.P., und einem Konzeptalbum wird das hier dargebotene zumindest musikalisch schon gar nicht gerecht. Gut m�glich, da� ich anders �ber das Album denken w�rde, wenn nicht der Name "W.A.S.P." daraufstehen w�rde, vielleicht w�rde ich mir die CD dann noch ein oder zwei Wochen l�nger anh�ren, bevor sie irgendwo sch�n s�uberlich im Regal neben all den anderen CDs eingereiht werden w�rde, denn wirklich schlecht ist das gebotene nat�rlich nicht. Aber mal Hand auf's Herz, eine Band mit solchen Alben in der Hinterhand mu� doch einfach h�here Anspr�che haben, oder?
Bleibt mir wohl nichts anderes �brig, als mal nachzusehen, ob ich die alten Kassetten noch irgendwo finde, und ob am Ende noch etwas Platz f�r die beiden genannten Songs ist. Schade, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, da� die Jungs sich eines Tages doch noch mal auf ihre Songwriter-F�higkeiten von fr�her besinnen.
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