Well of Souls - Well of Souls |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Doom Metal |
Label | Brainticket Records |
Rezensent |
Dennis |
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Die Fans der langsamen Kl�nge wird es freuen, der klassische Doom erf�hrt seit geraumer Zeit einen kleinen Aufschwung. Insbesondere die Candlemass-Reunion erhielt verst�rkte Aufmerksamkeit, woraus auch kleinere Doom-Bands zunehmend etwas Profit zu ziehen wissen. Das Doom Shall Rise-Festival bietet diesen Bands in regelm��igen Abst�nden eine tolle Plattform sich den Fans zu pr�sentieren und kleinere Doom-Label wie Sentinel Records oder Brainticket Records von Solitude Aeternus-Klampfer John Perez geben weiterhin verst�rkt Gas. Unter letzterem haben nun auch Well of Souls ihr Debutalbum ver�ffentlicht, welche man nicht mit der gleichnamigen Band von Doom Shall Rise-Mitveranstalter Frank Hellweg verwechseln sollte. Diese Well of Souls hier kommen soweit ich das richtig sehe aus Texas, und so erkl�rt sich dann auch der Kontakt zu John Perez so gut wie von selbst. Aber nicht nur in gesch�ftlicher Hinsicht haben Well of Souls eine Verbindung zu Solitude Aeternus, sondern auch ganz klar in der musikalischen Ausrichtung, auf welche die Doomer um Gesangsgott Robert Lowe noch ein weit gr��erer Einflu� gewesen sein d�rften als die Inspirationsquelle in Sachen Bandnamensgebung in Form von Candlemass. Ein Gesangsgott fehlt Well of Souls leider, mit John Calvin haben die Jungs zwar einen emotionalen Frontman in ihren Reihen, dieser verf�gt jedoch �ber ein ziemlich gew�hnungsbed�rftig weinerliches Organ. In erster Linie spricht die Musik aber sowieso f�r sich, der Opener "The Realms of Reverie" ist zwar gerade einmal Mittelma�, aber schon das darauffolgende "Pain of Loss" hat nicht nur einen grandiosen Refrain, sondern auch einen Spannungsbogen, der spielend vom Anfang bis zum Ende des achtmin�tigen Songs aufrecht erhalten wird. Am meisten �berzeugen k�nnen Well of Souls hier, wenn sich das harte, an Mercyful Fate erinnernde Riffing mit einer l�ngeren, ruhigen Passage kontrastiert, so da� jedem geneigten Doom-Fan vor Freude das Herz ein gutes St�ck langsamer schlagen d�rfte. Klasse! Das folgende "Soulless" kann da zwar nicht ganz mithalten, aber das abschlie�ende, dreiteilige "Black Reign" hat �ber seine gesamte Spielzeit ebenfalls einige wirklich starke Momente vorzuweisen. "The fall of Eternal Night" beispielsweise beginnt ruhig und and�chtig, steigert sich im weiteren Verlauf immer weiter in seine eigenen Emotionen hinein und geht in einem sch�n traditionell gehaltenen Riffgewitter auf, um schlie�lich mit seichten Gitarren, die in blutigen Kampfesl�rm m�nden, leise auszuklingen. Ohne Pause geht dieser dann sofort mit rythmischem Drumming in das stimmungsvolle, letzte St�ck "The Eulogy" �ber, bei dem sich noch einmal alle St�rken der Band zeigen, von denen insbesondere die geschickten Tempiwechsel und die gelungenen Breaks hervorgehoben seien. Ordentlich, was Well of Souls hier abliefern, dieses Debutalbum l��t noch viel von der Band erhoffen und kann getrost jedem Doomer mit Hang zur traditionellen Ausrichtung ans Herz gelegt werden.
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