(CP)rono - Ratio |
|
Metalspheres Info-Box |
Genre |
NU Metal |
Label | TTS Media |
Rezensent |
Peter |
|
Ratio ist eine der CDs, �ber deren Sinn oder Daseinsberechtigung ich lange gegr�belt habe. Nicht, dass ich mir nur einen Titel davon angeh�rt h�tte, um eine m�glichen Ansatz zu finden, dieser Ver�ffentlichung gerecht zu werden. Ein Blick ins Informationsblatt und mir war klar, das kann es nicht sein. Bei den Reizworten "Hardcore", "Emo", "Grunge" und "Noise" h�rt bei mir der Spa� auf. So was darf nicht sein, das hat nichts mit meiner musikalischen Weltanschauung zu tun, fertig, aus! Das Wort "Metal" im Kontext der stilistischen Beschreibung habe ich dann eher als schlechten Witz verstanden. Warum es denn nun �berhaupt ein paar Worte zu "Ratio" gibt? Erstens, weil nichts so hei� gegessen wird, wie es gekocht wird und zweitens weil ich ein neugieriger Mensch bin, der auch in artfremden Gefilden manchmal doch noch was interessantes findet. Wie diese CD zum Beispiel. Allerdings sollte mehr als nur eine gro�e Menge an Toleranz vorhanden sein, um sich mit den durchaus gelungenen Titeln auseinandersetzen. Eins ist klar, diese CD hat Seele und Verstand. (CP)rono sind meilenweit davon entfernt, irgendeinem Trend zu folgen, auch das ist klar. Korn, Limb Biskuit und �hnliche Kaliber sind dem Quartett aus Bingen nicht ganz unbekannt und auch St. Anger ist ein guter Schutzpatron. Aber es kommt immer darauf an, was aus den vorhandenen Quellen der Inspiration gemacht wird. Hier setzt die Kombination aus Musikern, die in Amerika, S�damerika, Japan und Deutschland ihre Herkunftswurzeln haben, auf eine ertr�gliche Melange aus Nu Metal und Alternative und weniger auf sinnlosem Hochgeschwindigkeitsgebolze. Alle Titel bewegen sich zwischen Mid und Up Tempo und unterstreichen so noch deutlicher die Qualit�t jedes St�cks. Soweit ich das beurteilen kann sind keine gro�artigen Ausf�lle herauszuh�ren. Die Band ist spielerisch gut aufeinander abgestimmt, so dass "Ratio" kein Rohrkrepierer wird, weil irgendwann das Potential an guten Ideen aufgebraucht ist und nur noch Langeweile produziert wird. Alles in allem eine CD die ich jedem mit Toleranzfaktor 10 durchaus zur H�rprobe empfehlen w�rde. Anspieltipps sind das fulminante "Echoes" und "Surpreme Court". Heavy Metal regiert weiterhin die Welt und Ausnahme-CDs wie diese bleiben eben Ausnahmen.
|
|
|