Node - Das Kapital |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Death/Thrash |
Label | Scarlet Records |
Rezensent |
Peter |
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10 Jahre gibt es jetzt Node. Angefangen hat das ganze als ein Mischmasch aus Grind Core und Death Metal. Im Laufe der Jahre hat sich die Band stetig weiterentwickelt und zwei EPs sowie zwei komplette CDs ver�ffentlicht. Mit dem dritten Album sollen jetzt die Fr�chte der Arbeit eingefahren werden und die Chancen stehen gut. Wer beim Titel der CD an eine musikalische Umsetzung des Standardwerks von Marx/Engels denkt, liegt leider falsch. Die Idee sowas mal zu realisieren ist sicherlich reizvoll, aber wohl kaum machbar. Ein Konzeptalbum ist "Das Kapital" aber allemal, zu Grunde liegen die politischen Konflikte des letzten Jahrhunderts, aus einem geschichtlichen Blickwinkel gesehen und gew�rzt mit einer ordentlichen Portion Sarkasmus. Dazu passt nat�rlich die Musik wie die Faust aufs Auge. Ich habe keine Ahnung, warum das Label die Band weiter unter Death Metal einstuft, die Zeiten sind schon etwas l�nger vorbei. Melodischer Todesblei mit einer ordentlichen Ladung Thrash d�rfte die Sache etwas besser beschreiben. Aber egal wie die ganze Chose nun benannt wird, Node haben sich freigeschwommen und ihren Weg gefunden. Wuchtige Groovemonster wie "Twenties" stehen in einem guten Kontrast zu "Outpost", welches durch seine ungew�hnliche Einleitung erst einmal f�r Verwirrung sorgt. Der melodische Faktor kommt auch zu seinem Recht und so ist "The East ghost" ein Wechselbad der Gef�hle. Gitarrenharmonien aus der Fr�hphase von In Flames l�sen sich geschickt mit brachial w�tenden Angriffen ab. Etwas kribbelig wird mir schon, wenn beim Titelsong ein kurzer Auszug aus G�bbels ber�hmter Rede im Sportpalast Berlin als Einleitung dient. Da passt der kurze russische Schlachtgesang bei "Retreat 42" , das sich auf das Gefecht von Stalingrad bezieht, schon etwas besser. �berhaupt ist dieser Titel mein absoluter Favorit, da hier das Tempo komplett gedrosselt wird und so der Gesang besser zur Geltung kommt, so da� auch die Situation dieses Gemetzels dramaturgisch gut umgesetzt wird. Selbiges gilt f�r "The Plot sickens", das ungewohnt akustisch eingeleitet wird und sich dann wieder im gewohnten Fahrwasser einpendelt. Bliebe als weiterer Titel der eure Ohren �berzeugen sollte "Empire". Im Original von Queensryche, wildern Node in g�nzlich ungewohnten Gebieten. Bis auf den Gesang traditioneller Metal pur.
Mit "Das Kapital" haben sich Node jedenfalls endg�ltig etabliert und k�nnen im Bereich "Hart und Heftig" einen Platz in den oberen R�ngen beanspruchen.
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