Annihilator - All for you |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Thrash Metal |
Label | AFM Records |
Rezensent |
Dennis |
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Vollmundig hatte Herr Waters in einigen Interviews angek�ndigt, da� das neue Annihilator-Album mindestens genauso gut werden w�rde wie "Alice in Hell" oder "Never Neverland". Jeff, also wenn das hier alles ist, was Du zu bieten hast, dann gute Nacht! Bei Annihilator ist es eigentlich ein altbekanntes Ph�nomen, das sich seit dem dritten Album der Band immer dann einstellt, wenn eine neue Ver�ffentlichung ansteht: Allerorts gro�e Erwartungen und im Endeffekt doch stets nur mittelm��ige Ver�ffentlichungen. "All for you" ist dabei m�glicherweise eines der schlechtesten Annihilator-Werke geworden, von der einstmaligen Klasse der beiden genannten Scheiben fehlt weit und breit jede Spur und miesere und belanglosere Songs als den Titelsong oder "Nightmare Factory" habe ich seit St. Anger nicht mehr zu Geh�r bekommen. Dabei entt�uscht insbesondere S�nger David Padden auf ganzer Linie, der Ex-Liege Lord-Stimmwunder Joe Comeau in der Band zuvor abgel�st hatte und auf den Festivals im vergangenen Jahr durchaus hatte �berzeugen k�nnen. Auf Konserve jedoch erinnert Padden vielmehr an eine ausdruckslose Variante von Philip Anselmo (nicht, da� der einen sonderlich aufregenden Gesangsstil h�tte...), der nur in ruhigen Momenten ein Gesp�r f�r Melodik besitzt, und wenn's mal h�rter wird mit einem S�nger aus dem Metalbereich nicht mehr viel gemein hat. Dies zerst�rt leider auch eines der wenigen Lieder mit einer an und f�r sich wirklich h�renswerten Songstruktur namentlich "Rage Absolute", dazu gesellen sich noch die beiden ruhigen und emotionalen Akustikst�cke "The One" und "Holding on", die nicht wirklich schlecht im Sinne des Wortes aber auf einer Annihilator-Scheibe eigentlich doch absolut �berfl�ssig sind, das nicht weiter erw�hnenswerte "Dr. Psycho", ein unmelodisches und an Metallicas Reload erinnerndes "Bled" und das belanglose Instrumental "Sound Of Horror", das vielleicht gerade deshalb angenehm aus dem Rahmen f�llt, weil S�nger Padden hier ausnahmsweise mal nicht zu h�ren ist. "Dr. Psycho" und "Both of Me" sind hingegen ganz nette Kompositionen geworden, kommen aber �ber guten Annihilator-Durchschnitt auch nicht hinaus, so da� unter dem Strich eine erschreckend schwache Platte steht, die schon jetzt aufgrund von Interesselosigkeit seitens der K�uferschaft in den Kaufhausregalen verstaubt. Eine gute Liveband sind Annihilator aber nach wie vor, so da� ich trotz aller Entt�uschung auf den Auftritt im Vorprogramm von Priest in zwei Wochen gespannt bin und hoffe, da� dort einmal mehr die alten Klassiker von "Alison Hell" bis "King of the Kill" zum Zuge kommen und die neueren Sachen weitgehend ignoriert werden, wie das bei Annihilator abseits von Headliner-Touren nicht ganz ohne Grund ja eigentlich schon immer der Fall war.
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