Bob Katsionis - Imaginary Force |
|
Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Speed Metal/Progressive |
Label | Lion Music |
Rezensent |
Peter |
|
Bob Katsionis d�rfte dem einen oder anderen durch seine Mitarbeit bei Casus Belli, Starqueen, Battleroar, Nightfall und Imaginery ein Begriff sein. M�glicherweise auch durch seine im Jahr 2002 erschienene erste Solo-CD. Als Solok�nstler war mir der griechische Tastenhexer bis jetzt kein Begriff und ich habe auch keine gro�e Lust, mir die erste CD nachtr�glich zu besorgen. Was einmal damit zusammenh�ngt, dass ich reinen Instrumentalwerken nicht gerade positiv gegen�ber stehe und mir zweitens die aktuelle CD einfach zu wenig bringt. Musikalisch ist alles im gr�nen Bereich, daran gibt es nichts zu bem�ngeln. Was mich st�rt, ist die extreme �berbetonung der Keyboards. Die Tasten sind Bob Katsionis' favorisiertes Gebiet, auf dem der Meister perfekt ist. Zu perfekt. Gitarre, Bass und Schlagzeug sind hier reines F�llmaterial und spielen sonst keine nennenswerte Rolle. Drastisch ausgedr�ckt sind alle Titel ein einziger egozentrischer Trip durch verschiedene Kompositionen f�r Klavier und Orgel. Da reicht das Spektrum von klassisch �ber progressiv bis hin zu melodischen Speed Metal-Spielereien. Mal verspielt, auch neoklassizistisch und viel zu h�ufig k�nstlich zu �bertriebenem Bombast aufgeblasen. W�rde der Heavy Metal hier keine Rolle spielen und nur das magere Grundger�st aus Bass, abwechselnd auch Gitarre, Schlagzeug und eben Keyboards bestehen, w�re die ganze Chose das Programm der Emerson, Lake and Palmer Coverband. Just Keith Emerson, der in gewisser Hinsicht auch ein Egomane war, d�rfte den nachhaltigsten Einfluss auf die Kompositionen von Bob Katsionis gehabt haben.
Trotz aller Kritik gibt es auch positives zu vermelden. Tsifteteli, das ist ein griechischer Tanz, der aus der vierhundertj�hrigen t�rkischen Herrschaft herr�hrt und vom Bewegungsablauf das Gegenst�ck zum Tango ist, erf�hrt hier in einer sehr verzwickten Arrangement seine moderne Umsetzung. Orient trifft auf Okzident und das wiederum auf Heavy Metal. Als Rausschmei�er gibt es dann Ouzo. Nein, nicht f�r mich, weil ich diese CD so brav ertragen haben. So hei�t der letzte Titel und so h�tte ich mir die ganze CD gew�nscht. Druckvoll, fast schon brachial nach vorn treibender progressiver Power Metal. Vielleicht wird mit der n�chsten Ver�ffentlichung alles ein wenig besser und der Maestro nimmt diesen Titel als Massstab. Bis dahin hei�t es abwarten und Ouzo trinken.
|
|
|