Johnny Lökke - Wrecking Ball |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Power Metal |
Label | Big Riff Records |
Rezensent |
Peter |
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Wenig Informationen kann ich zu Johnny Lökke weitergeben. Schlauerweise sind auf der Website nur die Hinweise zu bisherigen Veröffentlichungen vermerkt, die Texte zu "Wrecking Ball", Bestellmöglichkeiten, aber eben kein direkter Hinweis auf den bisherigen musikalischen Werdegang. Erste Demoaufnahmen datieren aus dem Jahr 2001, vollständige CDs gibt es insgesamt drei, wovon eine nur aus Coverversionen besteht. Die aktuellste CD rotiert jetzt das dritte mal in meinem digitalen Wunderkasten und so langsam aber sicher gewöhne ich mich an jeden der Titel. Johnny Lökke ist ein extrem unverbesserlicher Judas Priest Fan, der bis einschließlich "Painkiller" jede Veröffentlichung peinlichst genau gehört hat und das schlägt sich sehr deutlich nieder. Von der Perfektion und Magie, die "British Steel", "Ram it down", "Stained class" oder eben "Painkiller" einst umgab, ist der gute Mann noch ein gutes Stück entfernt. Aber in punkto Gesangsleistungen würde es in einem möglichen Vergleich Lökke versus Halford nur einen ziemlich knappen Sieg für den gegen eine gute Ablösesumme wieder zurückgekehrten verlorenen Sohn geben. Musikalisch sind die Karten wieder anders gemischt. Die ziemlich starke Anlehnung an die kreativste Phase der Priester ist sicherlich gewöhnungsbedürftig, möglicherweise sogar der Griff nach den Sternen, der nicht sein darf. Andererseits, was kann uns bei der neuen Judas Priest CD erwarten? Die Rückkehr zu den alten Werten? Wohl kaum! Insofern ist "Wrecking ball" eine gute Alternative und auf alle Fälle wert, einer individuellen Hörprobe unterzogen zu werden. Die notwendigen Downloads stehen auf der Bandhomepage unter http://www.johnnylokke.com zur Verfügung.
Natürlich ist diese CD nicht zu 100% zufriedenstellend, was hauptsächlich am Klangbild liegt, das den Gesang zu sehr in den Vordergrund stellt und das Schlagzeug wiederum kaum zur Geltung kommen lässt. Bei zwei Titeln gibt es ein Gastspiel von Stefan Leibing (Primal Fear), und insgesamt zwölf gute Songs, die nach und nach immer besser gefallen, gibt es insgesamt.
P.S.: Die CD gibt es auch bei
Hell Bent For Records.
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