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Apokrypha - To the Seven
Metalspheres Info-Box

Genre

Black Metal

Label

Black Attakk

Rezensent

Dennis

Wer sich ein wenig mit dem deutschen Underground auseinander setzt, dem k�nnten Apokrypha durchaus ein Begriff sein. Die Band treibt bereits seit 1999 in der W�rzburger Gegend ihr Unwesen und kann neben einer Reihe von Gigs auch ein Demo aus dem Jahr 2002 auf der Habenseite verbuchen. Nach einem gescheiterten Versuch im gleichen Jahr ist das Quartett mittlerweile auch bei einem Label untergekommen, was Apokrypha hoffentlich einen Schritt nach vorne bringt, denn die Jungs sind mir aufgrund ihres selbst auferlegten Images, aber auch wegen ihrer musikalischen Ausrichtung nicht unsympathisch. Apokrypha spielen eine interessante Black Metal-Variante, welche vorwiegend auf heftig donnernden Blastbeats basiert, die immer wieder durch ruhigere, epische Einsch�be unterbrochen werden. Das Gekeife von S�nger Andy pa�t sehr gut zur restlichen Musik, bei der ich die von der Band angestrebte Assoziation zu einer in T�nen verewigten Apokalypse in der Tat nicht ganz leugnen kann. Einen Vergleich zu finden, der Apokrypha im Hinblick auf ihre musikalische Ausrichtung gerecht werden w�rde, erscheint mir nicht nur aufgrund meines eher geringeren Interesses f�r das Black Metal Geschehen schwierig, sondern vor allem deshalb, weil Apokrypha eine gewisse Neigung zur Eigenst�ndigkeit nicht abgesprochen werden kann. Am ehesten w�rde ich die W�rzburger irgendwo in der Schnittmenge von Emperor, Immortal und Marduk ansiedeln, die ja teils �hnlich brachial und fies zu Werke gehen (bzw. gingen) wie die W�rzburger, aber insbesondere die ruhigeren Parts und die gelegentlichen, klassischen Metalriffs von "To the Seven" verhelfen Apokrypha dazu, sich entscheidend selbst in Szene zu setzen. Hier kann man jeden Tropfen Herzblut heraush�ren, der hinter "To the Seven" steckt. Davon zeugt auch das Konzept, an dem seit der Bandgr�ndung gefeilt wurde und welches Albumtitel, Musik und Lyrics engmaschig miteinander verwebt. Zusammengefa�t geht es um den Untergang einer fiktiven Gesellschaft, die in ihrer Ignoranz das nahende Unheil nicht wahrnimmt, w�hrend sich lediglich eine kleine Gruppe gegen ihr Schicksal zur Wehr setzt und ein Schreiben - die Apokrypha - an die sieben M�chte aussendet, um Hilfe gegen die Apokalypse zu erbeten. Nichts neues zwar, aber dennoch immer wieder gerne geh�rt.
Also alles im Lot? Noch nicht ganz, einen Kritikpunkt m�ssen sich Apokrypha gefallen lassen: �ber die Gesamtspielzeit von 45 Minuten ist der Stoff teils zu derb ausgefallen, will hei�en, da� noch mehr ruhigere Parts, die vielleicht auch mal etwas progressiver aus der Opeth-Richtung stammen, dem Spannungsfaktor von "To the Seven" gut getan h�tten. Ansonsten zeigen die Daumen jedoch nach oben.



   
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