Isenburg - Erzgebirge |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Pagan Metal |
Label | Black Attack |
Rezensent |
Sonia |
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Bei Betrachtung des Covers kam mir zun�chst der Gedanke: schon wieder die "Black Metal-Langweil-Tr�mmer-Fraktion", aber weit gefehlt, hier bietet sich doch etwas Interessantes. Das Solo-Projekt des S�ngers von Persecution und Andras ist wirklich �berraschend gut ausgefallen. Thematisch um das Erzgebirge kreisend, entwickelt er wahre Hymnen auf selbiges. Kreative Melodien gepaart mit sehr harten und sehr sanften Stellen, Ch�re und Orgeln im Hintergrund, treibende, teilweise superschnelle Drums und keifender Gesang machen diese sieben Perlen des Pagan Metal aus. Man sollte allerdings schon einen Hang zum h�rteren Metal haben, sonst kann mit dieser Platte nix anfangen, der "Herr der Ringe"- Soundtrack ist sie gewiss nicht. Obwohl der Anfang von "Isenburg" so �hnlich klingt, bevor ein Tremolo-Gitarrenteil mit Keyboardeinw�rfen einsetzt. Man h�rt schon, dass das Schlagzeug programmiert wurde, bei einem Ein-Mann-Projekt �berrascht das auch nicht allzu sehr, kann der Gute doch schon Gitarre, Bass und Keyboard spielen und Singen (auf seine ganz eigene Weise). Zwischen Gitarrenleads finden sich in diesem Lied noch kurze clean gespielte Parts, die sofort wieder von heftigen Momenten unterbrochen werden. Und einige sehr sch�ne Bassl�ufe sollten nicht unerw�hnt bleiben. Einziger Kritikpunkt: Ab und an klingen die f�r sich guten Parts etwas aneinander geklebt. Vom Konzept her �ndert sich in den folgenden Liedern nicht arg viel, andere Melodien geben dem ganzen einfach einen anderen Charakter.
Das siebte Lied ist ein ewig langer Hiddentrack, der mich erst mal ganz sch�n zu lachen brachte, weil er mit einem volkst�mlichen Lied beginnt, so etwa "Unser Erzgebirge" gesungen vom hiesigen Trachtenverein. Dann jedoch bricht der Song los, um irgendwann zum Heimatlied zur�ck zu finden. Man sollte meinen, das war?s, aber nun beginnt noch ein ganz anderes Lied, das wieder in der Heimatmelodie endet. Warum da nicht zwei extra Lieder draus gemacht wurden, bleibt mir verschlossen. Wer der Komponist auch ist, er hat auf jeden Fall Humor. Und er kann gute Musik machen.
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