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Seven Witches - Passage to the other Side
Metalspheres Info-Box

Genre

Heavy Metal

Label

Noise Records

Rezensent

Dennis

Eigentlich kaufe ich mir ja nur noch ziemlich selten aktuelle CDs. Ausschlaggebend daf�r ist zum einen, da� ich immer noch nicht alle Perlen aus den 70ern und 80ern in meiner ziemlich umfangreichen Sammlung habe, zum anderen aber auch, weil ich oft Promoversionen von neueren Scheiben zugeschickt bekomme und mir da gar keine Zeit mehr bleibt, mich noch viel mit anderen Bands zu besch�ftigen. Im Falle von Seven Witches jedoch war ich so gespannt auf die neue CD, da� ich es mir am Tag der V� nicht entgehen lie�, einen kleinen Einkaufsbummel zum Saturn zu machen, um mir das einzige, vorhandene Exemplar einpacken zu lassen.
Ob sich der Einkauf gelohnt hat? Ich mu� dazu sagen, da� ich ellenhohe Erwartungen von dieser CD hatte, denn schon auf den Vorg�ngerwerken hatte es die Band um Jack Frost ziemlich gut verstanden, den amerikanischen Sound der 80er einzufangen und neu aufleben zu lassen. Auch "Passage to the other Side" ist ein klasse Album geworden, was nicht zuletzt am Austausch von Wade Black gegen seinen Nachfolger James Rivera liegt. Dieser beherrscht die gesamte Tonleiter noch immer so gut wie vor 20 Jahren, als er mit Helstar schon Jahrhundertklassiker wie "Burning Star" oder "Remnants of War" ver�ffentlichte. So l�uft eben jener James Rivera auch auf "Passage to the other Side" wieder zur H�chstform auf, und ob nun bei den tieferen Lagen wie bei "Dance with the Dead" oder den hohen, wie bei "Mental Messiah", bei dem er sogar Rob Halford, selbst mit dessen extrem hohen Vocals zu Painkiller-Zeiten, in den Schatten stellt, was hier geboten wird ist einfach fantastisch. Auf der anderen Seite betrachte ich das ganze allerdings auch mit etwas Wehmut und denke an die alten Zeiten mit Bobby Lucas am Mikrofon zur�ck, der zwar lange nicht so g�ttlich sang, aber irgendwie auch einen Teil von Seven Witches f�r mich ausmachte. Lacht mich nur aus, aber ich finde, da� Lucas in seiner Stimme etwas �hnlich charismatisches, ja, geradezu mystisches hatte wie J.D. Kimball von Omen. "Passage..." hingegen hat f�r mich mehr �hnlichkeiten mit Helstar oder Destiny's End als mit den �lteren eigenen Werken.
Doch bleiben wir bei den positiven Dingen, denn "Passage..." ist, wie schon gesagt, ein ziemlicher Killer geworden. Da� auch Jack Frost es noch nicht verlernt hat, mit der Klampfe umzugehen, sollte selbstverst�ndlich sein. So werden auch bei "Johnny", "Fever in the City" oder "The last Horizon" keine Gefangenen gemacht, und weder an fetten Riffs noch an pfeilschnellen Gitarrensoli gespart. Die blitzreine Produktion und das an Running Wild angelehnte Meisterwerk "Passage to the Other Side", das mit einem balladesken Anfang und Ende aufwartet und dadurch den Text �ber den Tod angenehm episch wirken l��t, sowie ein schickes Cover runden diese Scheibe ab, die ich schon jetzt getrost zu DEN Ver�ffentlichungen des Jahres z�hlen m�chte. Wer hier nicht zuschl�gt, ist selbst Schuld!



   
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