Turisas - Battle Metal |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Viking Metal |
Label | Century Media |
Rezensent |
Sylvia |
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Mit erhobenen Schwertern, in nur leichtes Leder und Fell geh�llt, st�rmen sie gr�lend und siegessicher in den Kampf. Durch scheinbar endlosen Antrieb werden die Feinde bis auf den Letzten niedergeschlagen. Blut beschmiert und mitten in Kampfaktion pr�sentieren sich die f�nf Finnen von Turisas auf ihrer Homepage, und mit ihrem Deb�t-Album "Battle Metal" stehen sie diesem Image in nichts nach. Mit tiefem M�nnerchor und majest�tischen Trompeten marschieren Turisas in den Kampf. Melodien, die jeden H�rer sofort mitten hinein in die Schlacht ziehen. Immer wieder beeindrucken bombastische, instrumentale Elemente, die nicht nur durch Keyboard und Synthesizer, sondern auch von Akkordeon, Hammondorgel und Violine unterstrichen werden. Ein Erlebnis, das unter die Haut geht.
Mit ihrem Titelsong "Battle Metal" haben die Finnen den Song "The heart of Turisas" von ihrem gleichnamigen Demo in eine neue Verpackung gesteckt. H�here Soundqualit�t und neue Textpassagen, aber die gleiche Melodie haben das St�ck zu einem s�chtig machenden und unvergesslichen Ohrwurm gemacht. Kein Wunder, dass man diesen Leckerbissen bereits auf der Homepage zum Download angeboten bekommt. Das macht Appetit auf mehr!
M�nnlicher Chorgesang wurde keineswegs sparsam auf die zw�lf Songs verteilt, und ein jeder wird hier seine pers�nliche Lieblingshymne finden k�nnen. Auch "The land of hope and glory" hat das Zeug dazu. Da m�chte man doch am liebsten ein gef�lltes Horn in der Hand halten und mitsingen. Leider kann, wie bei so manchen Alben, auch hier nicht auf Frauengesang verzichtet werden. Doch wurde die Grenze des empfindlichen Menschenohrs nicht �berschritten.
Der Silberling bietet reiche Abwechslung an schnellen und langsamen Passagen, was die Songs alles andere als langweilig macht. Besonders empfehlenswert ist der Titel "One more", der sich aus ruhigen Kl�ngen mit Pauken und Trompeten zu einem H�hepunkt aufbaut, der G�nsehaut verursacht. Wer nicht von Anfang an in den Bann von "Battle Metal" gezogen wurde, wird das sp�testens mit "Prologue for R.R.R" nachholen k�nnen. Einer Hypnose gleich, geleitet einen die ruhige, tiefe Stimme in die Vergangenheit des 30j�hrigen Krieges. Weg von allen Gedanken des Alltags steht man pl�tzlich selbst mitten in der Schlacht. Entweder Sieg oder Tod; also steht auf, und erhebt eure Schwerter! Mit dem Outro "Katum Kaiku" erh�lt der H�rer einen durch Fl�te begleiteten Ausklang des st�rmischen Gemetzels und kehrt nach �ber 50 Minuten wieder in die Wirklichkeit zur�ck.
Ein Besuch im CD-Laden um die Ecke, um mal mit einem Ohr reinzuh�ren lohnt sich auf jeden Fall. "Battle Metal" hat sehr gute Chancen eines der besten Deb�t-Alben des Jahres zu werden, und mit Sicherheit wird es auf dem ein oder anderen Festivalgel�nde aus diversen Autoboxen zu h�ren sein. Bei einem Lagerfeuer und einem guten Met darf diese Scheibe auf keinen Fall fehlen. Nach so viel G�nsehaut hofft man doch nur noch, dass Turisas auch bald in Deutschland zum Kampf aufrufen werden.
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