Winds - The imaginary Direction of Time |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Progressive Metal |
Label | The End Records |
Rezensent |
Dennis |
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Klassik und Heavy Metal sind Musikrichtungen, die in meinen Augen schon immer eine Menge gemeinsam hatten. Ja, lacht mich nur aus, ich bin trotzdem noch der Meinung, da� Leute wie Bach oder Wagner Heavy Metal spielen w�rden, wenn sie in der heutigen Zeit geboren worden w�ren. Wie dem auch sei, Bands wie Haggard, Therion oder auch Apokalyptika haben klar gezeigt, da� sich beide Stile ohne weiteres zu einer interessanten Symbiose verbinden lassen, die auch Winds mit ihrem Album "The imaginary Direction of Time" ansteuern. Musikalisch ist das ganze toll gemacht, jede Menge sch�ner Arrangements, die Streicher-Spuren sind extrem detailliert ausgearbeitet und auch eine emotionale Seite kann man Winds nicht absprechen. Diese konzentriert sich vor allem auf die Melancholie, so da� die Scheibe eigentlich durchg�ngig in Moll gehalten ist. Und damit sind wir dann auch schon bei den Schattenseiten dieser Ver�ffentlichung. "The imaginary Direction of Time" bietet �ber seine Gesamtspielzeit von 48 Minuten einfach zu wenig emotionale Abwechslung und zeigt sich fast ausschlie�lich von einer trostlos-�den Seite, die im krassen Widerspruch zu den gelben Sonnenstrahlen steht, die sich gerade jetzt aus dem blauen Himmel in die gr�nen Baumkronen und roten D�cher brennen. Vielleicht liegt's einfach an diesem sch�nen Juliwetter, da� ich mir von 48 Minuten in Moll nicht den Spa� verderben lassen m�chte, und im Winter mag die Scheibe mehr Spa� machen. Unbestritten ist hingegen, da� zumindest der Gitarrensound ein wenig matschig daher kommt und auch der cleane Gesang alles andere als sicher wirkt, was sich bei Songs wie "Theory of Relativity" oder "Time without End" leider alles andere als positiv bemerkbar macht. Auch dieser ist mir viel zu gleichf�rmig gehalten, Musik wie die von Winds schreit doch f�rmlich danach, ab und zu mal mit einem Growl oder einer h�heren Lage aufgelockert zu werden. Oder etwa nicht? Die Musik an sich hinterl��t jedoch einen guten Eindruck, ich w�rde die Band stilistisch am ehesten in die Prog-Ecke einordnen, die sehr anspruchsvoll, aber nicht zu anstrengend beim Komponieren zu Werke geht. Ein S�ngerwechsel und das gelegentliche Abweichen von der monotonen Melancholie d�rften sich also auf jeden Fall bezahlt machen. Schauen wir mal, was sich da in n�chster Zeit so tut...
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