Hecate Enthroned - Redimus |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black Metal |
Label | Blackend / Plastic Head Records |
Rezensent |
Volker |
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Die mitunter als Cradle of Filth-Klon verschrienen Hecate Enthroned sind auch schon seit 10 Jahren aktiv und treten nun nach f�nfj�hriger Abstinenz (die "Miasma" EP mal ausgenommen) mit ihrem vierten Studioalbum an die �ffentlichkeit. Das 1996 unter dem Namen "Upon Promeathean Shores (Unscriptured Waters)" wiederver�ffentlichte Demo der Band hatte mich damals mit seinem exzessiven, rohen und brutalen, aber trotzdem melodischen Black Metal in den Bann gezogen, w�hrend die folgenden Ver�ffentlichungen dem gegen�ber doch eher ein wenig abgefallen sind. Mit in der Tat recht cradle-verd�chtigen Songs wie auf den ersten beiden Longpplayern hat "Redimus" nun etwas weniger zu tun, viel mehr macht sich vermehrt ein Death Metal Einschlag breit.
Den m�chte ich aber nicht einmal daf�r verantwortlich machen, dass auf diesem Album erschreckend viel Mittelma� zu finden ist. F�r eine Newcomer-Band w�re "Redimus" in Ordnung, aber von alten Hasen wie Hecate Enthroned muss mehr zu erwarten sein. H�rt euch mal den Demo-Klassiker "An Ode for a haunted Wood" an, DAS war erhabener epischer Black Metal! Und in diese Kategorie ist mit "As Fire" nur ein Song von "Redimus" ernsthaft einzuordnen. Mag sein, dass die Band mittlerweile technisch anspruchsvoller geworden ist, aber das ist auch weitgehend das einzige was man den Songs von "Redimus" zu Gute halten kann. Und das recht eindimensionale Drumming spricht nicht einmal daf�r. Mit dominanten Keyboards werden wenig spannende Riffs untermalt, man nehme noch etwas 08/15-Gekreische dazu und fertig sind die Hecate Enthroned des Jahres 2004. Allerdings trifft das nur auf zwei Drittel des Albums zu, denn zum Ende hin wird "Redimus" noch unerwartet experimentell und damit schlagartig interessanter. Das Akustik-Instrumental "Morbeea" ist mit seinem Flamenco-Touch recht spannend ausgefallen, der stampfende Titeltrack "Redimus" f�llt ebenfalls aus der Reihe und "Choose Misanthrophy" erinnert trotz des gez�gelten Tempos angenehm an selige alte Zeiten.
Was soll man also von einem solchen Album halten? Ein wenig vers�hnen mich Hecate Enthroned mit diesen Songs schon noch, aber das �ndert nichts daran, dass "Redimus" sicherlich kein Volltreffer ist.
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