Lord Belial - The Seal of Belial |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black Metal |
Label | Regain Records |
Rezensent |
Alf |
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Das f�nfte Album lassen Lord Belial also nun auf die wei�gepinselte H�rerschaft los, doch wer bassarme Dosendrumraserei erwartet liegt vollkommen falsch. Oh, hin und wieder wird der Gashahn schon mal ordentlich aufgerissen, aber ansonsten regiert akkordlastiger, melodischer, teilweise fast schon rockiger Black Metal der prall und bombastisch tief aus den Boxen donnert. Ich habe laaaange vergeblich �berlegt, woher ich verdammt noch mal diesen Sound kenne und mein Ged�chtnis nach �blichen Bombast-Black-Schoten wie Dimmu Borgir durchk�mmt, aber weit gefehlt! Hypocrisy sind der eindeutige Sound-Pate und zwar besonders mit Dampframmensongs wie "Buried" oder "Roswell 47" auf dem Abducted Album. Aber halt, bevor alle Hypocrisy-Nostalgiker die Plattenl�den pl�ndern: Das gilt nur f�r den Sound! Lord Belial spielen Black Metal, auch wenn sie die schwedische Wucht-Variante der nordisch hysterischen vorziehen.
So gibt's auf "The seal of Belial" viele Double-Bass-Teppiche, majest�tisch heranwachsende Akkord-T�rme, melancholisch unterk�hlte Dunkelmelodien und w�rdevoll sich entfaltende Songstrukturen. Frauengesang ist rar und unaufdringliche Mangelware w�hrend Lord Belial uns jedes Keyboard-Teppich-Gewimmer gleich v�llig ersparen.
Res�mierend kann man sagen, dass Lord Belial den Black Metal zwar auf keine neue Evolutionsstufe hieven, aber ein solides St�ck traditioneller Dunkelkunst beschworen haben. Nicht jede Idee �berzeugt v�llig und gelegentliche Pl�tscher-Passagen hemmen den eing�ngigen Flu� des Albums, da hilft auch der gigantische Sound nix. Trotzdem haben Lord Belial die Aufmerksamkeit der gotisch angehauchten Black-Metal Gilde verdient und mit "Legio Inferi" gar einen echten Monstersong in die Rillen geritzt, der garantiert die eine oder andere Tape-Compilation veredeln wird... In diesem Sinne, sign of the horns ihr Kinder der Nacht!
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