Red Harvest - Internal Punishment Programs |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Industrial Metal |
Label | Candlelight Records |
Rezensent |
Sonia |
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Obwohl Red Harvest in ihrer Heimat Norwegen schon f�r die norwegischen Grammys nominiert waren, kennt sie hierzulande fast kein Schwein. Mit "Internal Punishment Programs" legen sie nun schon ihr viertes Album vor und dieses beinhaltet so einiges. Man k�nnte ihre Musik als eine Mischung aus alten Unleashed und Ministry begreifen, Unleashed, weil die Gitarrenarbeit meist aus sehr eing�ngigen Riffs besteht, die beim H�rer garantiert im Ohr h�ngen bleiben, und Ministry um das leicht technoide Hintergrundrauschen zu erfassen.
Die Synthies fangen bei Red Harvest aber nicht an aufdringlich zu werden, so wie man es von mancher Dark Wave Band gew�hnt ist, sondern verleihen dem ganzen Kunstwerk eine dunkle, unheilvolle Stimmung. Die Welt von Red Harvest scheint kalt zu sein, ihre Musik stammt aus einer apokalyptischen Welt, man hat das Gef�hl sich in der Endzeit der Menschen zu befinden. S�nger "Ofu Kahn" hat eine raue Stimme, bei der langgezogene Growls, in denen der Text niemals untergeht, zu den Markenzeichen geh�ren. Auf der anderen Seite meint man das Leid aus seiner Stimme zu h�ren, wenn er die depressiven Lieder mit Namen wie "Fall of Fate" oder "Symbol of Decay" intoniert. Die Drums halten sich recht weit im Hintergrund, stechen somit nicht unn�tig hervor, sondern bringen jeden einzelnen Song voran. Auch mit den anderen Instrumenten verh�lt es sich im Prinzip nicht anders, keiner der Musiker ist ein gro�es musikalisches Wunder, das Ziel der Band scheint es vielmehr zu sein, eine bestimmte Atmosph�re zu erschaffen. Diese ist jedoch nur schwer in Worte zu fassen, denn irgendwie klingt "Internal Punishment Programs" auf der einen Seite fast schon monoton, auf der anderen aber wieder herrlich abgrundtief d�ster.
Als besonders empfehlenswert empfinde ich "Anatomy of the Unknown", zu dem auch ein Video existiert, sowie das super traurig-d�stere "Teknocrate". Mir zumindest hat die Scheibe gefallen, da es nur sehr selten eine Band schafft, meine pers�nliche Stimmung mit ihrer Musik zu beeinflussen. Und darum geht es doch eigentlich.
Red Harvest. Haltet die Augen offen, da kommt was auf uns zu.
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