Jääportit - Uumenissa |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Ambient / Sphärenmusik |
Label | Firebox Records |
Rezensent |
Volker |
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Ähm ja, das finnische Label Firebox ist bekannt dafür, neben meist hochklassigen Doom-Scheiben mitunter auch mal reichlich ungewöhnliches bzw. experimentelles zu veröffentlichen und so hat man mir nun "Uumenissa" beschert. Beschrieben wird die Musik als "Atmospheric Electronic Ambient / Dream Music", was irgendwie erst einmal an diese gräßlich seichten Trance-Sampler der späten 90er (ihr wisst schon, die mit den Delphinen und den Regenbogenfarben...) denken lässt. So klingt es nun aber nicht, sondern Musiker Tuomas M. Mäkelä versucht sich mit Synthesizern, Sequenzer und allerlei anderem elektronischen Gerät an naturbeeinflussten mystischen Soundlandschaften. Als Inspirationen werden u.a. Brian Eno und Vangelis angegeben, wobei Jääportit allerdings doch ein Stück entrückter klingt. Und zu den ebenfalls genannten Aphex Twin (meistens deutlich rabiater) und Tangerine Dream (vielseitiger und einfallsreicher) hätte ich jetzt keine Parallelen gefunden. "Uumenissa" dient jedenfalls in allererster Linie zum Relaxen, denn es sei euch versprochen, dass innerhalb einer Stunde rein gar nichts passiert. Meine Freundin bezeichnete mal ein Funeral Doom-Album als endloses Intro und ganz ähnlich geht es mir hier. Jeder Versuch des aufmerksamen Zuhörens scheitert schon nach wenigen Minuten, und das ist mir als Verehrer der gekonnten Monotonie bisher selten passiert.
In Verbindung mit gewissen Drogen könnte dieses Album zu transzendentalen Erlebnissen führen, aber die Erprobung sei anderen überlassen. Mir gibt "Uumenissa" jedenfalls nichts, denn zur Entspannung ziehe ich allemal Tenhi oder die "Elizium" von Fields of the Nephilim vor.
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