Gotthard - One Team One Spirit |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Hard Rock |
Label | BMG |
Rezensent |
Dennis |
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Sieh an, sieh an, Gotthard kommen mit einer Doppel-Best-of auf den Markt und wir bekommen ein Exemplar davon kostenlos zugeschickt. Vielleicht haben die Schweizer mittlerweile gemerkt, da� diejenigen die einst ihre Platten gekauft haben zum Gro�teil aus der Metalszene kamen, und legen deshalb einen Schwerpunkt bei ihrer Vermarktung auf die Supporter der h�rteren Musik. Musikalisch haben sich die Jungs ja schon lange von ihrem urspr�nglich eingeschlagenen Weg und ihren damaligen Fans verabschiedet, und auf ihren letzten Alben Popmusik produziert, deren Zielgruppe am ehesten im Hausfrauen-Bereich zu suchen sein d�rfte. Ich f�r meinen Teil halte es f�r vollkommen ausreichend, die ersten drei, nebenbei bemerkt wirklich hervorragenden Gotthard-Werke im Regal stehen zu haben und kann deshalb nicht so recht den Sinn hinter einer Ver�ffentlichung wie dieser hier erkennen. Auch dann nicht, wenn wie in diesem Falle drei langweilige, neue St�cke dabei sind. So stehen bereits auf der ersten der beiden CDs Krachern wie "Sister Moon", "Firedance" oder "Standing in the Light" bieder auf den Konsumenten zugeschnittene St�cke wie "Eagle" oder "Cheat & Hide" entgegen, die nicht nur stilistisch, sondern vor allem auch qualitativ den gro�en Unterschied zwischen Alben wie "Gotthard" oder "G." auf der einen Seite und "Defrosted" oder "Open" auf der anderen Seite offenbaren. W�hrend auf CD1, der "Rock-CD", die Klassiker der Band jedoch noch eindeutig in der �berzahl sind, finden sich auf CD2, der "Balladen-CD" dann leider so allerlei Ausf�lle. Songs wie "You" oder "Have a little Faith" lassen auch heute noch jegliche Substanz vermissen, w�hrend St�cke wie "Let it be", "Reason to live" oder "Homerun" zwar ebenfalls ruhig sind aber trotzdem ruhigen Gewissens als konkurrenzf�hig eingestuft werden k�nnen. Nicht alles, was Gotthard heute machen ist schlecht, als st�rend empfinde ich bei vielen neuen Sachen jedoch, da� man der Band genau anh�rt, was sie mit ihrer seichten Popmusik erreichen will. Aber wer in die letzten Gotthard-Sachen mal reingeh�rt hat, wird eh wissen was ich meine.
Was bleibt also von dieser Doppel-Best of? Die Antwort auf diese Frage ist so simpel wie einleuchtend: Ein guter �berblick �ber das bisherige Schaffen von Gotthard. Wer also schon immer mal den meilenweiten Unterschied zwischen den alten und den neuen Gotthard h�ren wollte, dem d�rfte sich mit "One Team One Spirit" eine einmalige Gelegenheit daf�r bieten. Ernsthaften Gotthard-Interessenten sei hingegen geraten zu �berpr�fen, ob sie "Gotthard", "Dial Hard" und "G." schon im CD-Regal stehen haben. Bleiben zuletzt die Die Hard-Hausfrauen, die am besten mit einem der letzten Gotthard-Alben bedient sein d�rften. Hey, jetzt guckt nicht so! War Euch etwa noch nie beim B�geln langweilig?
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