Tears of Anger - Still Alive |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Melodic Metal |
Label | Lion Music |
Rezensent |
Jonas |
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Die Idee zu Tears of Anger wurde schon w�hrend der 90er von den Br�dern Bj�rn und Benny Jansson aus Schweden geboren. Die Band nahm auch bereits ein Album auf, das aber nie ver�ffentlicht wurde. So liegt uns mit "Still Alive" also das offizielle Deb�t der Gruppe vor. Urspr�nglich sollte Tears of Anger eine Mischung aus AOR und Metal sein, heute liegt der Schwerpunkt aber auf jeden Fall beim Metal. Das wird besonders beim Sound deutlich, der stark an fette Trucks erinnert, die alles platt walzen. Der mehrere Tonnen schwere Sound kommt enorm druckvoll r�ber, klingt jedoch auch ein wenig undifferenziert: die Drums geraten etwas in den Hintergrund, der Bass ist daf�r immer deutlich zu h�ren. Insgesamt aber doch ein ziemlich fetter und sehr angenehmer Klang. Kompositorisch wurde hier ebenfalls gute Arbeit geleistet: Melodien, die relativ schnell im Ohr h�ngen bleiben, wie zum Beispiel beim Mitsingrefrain des Titeltracks "Still Alive" oder bei "Watch Me Run", sind nicht selten. Mein Favorit auf der Scheibe ist aber "Sword of Sorrow": epische Tonfolgen und eine gelungene instrumentale Begleitung im leise/laut-Stil sind hier zu finden. Leider hat man das Gef�hl, dass dem schwedischen Vierer gegen Ende der Platte bei einigen St�cken die Melodien ausgegangen sind. So konzentrieren sich die Gesangslinien teilweise etwas stark auf einen Ton, wie beispielsweise in der Strophe von "Revenge Will Come", im Gegensatz zu Liedern wie "Sword of Sorrow", wo noch wundersch�ne Melodieb�gen erzeugt werden. Was das Songwriting betrifft �berwiegen alles in Allem jedoch eindeutig die positiven Momente. Die St�cke, die haupts�chlich im Mid-Tempo angesiedelt sind, aber geschwindigkeitstechnisch auch ab und zu nach oben oder unten davon abweichen, bewegen sich �brigens alle im handlichen Taschenformat zwischen drei und viereinhalb Minuten.
Unterm Strich ein sch�nes Album, bei dem Melodic Metal-Fans, die die AOR-Einfl�sse nicht abschrecken, durchaus mal ein Probeh�ren riskieren d�rfen.
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