Torn to Pieces - Mastering the Arts of Death |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Death Metal |
Label | Cxxt Bxxtcher Records |
Rezensent |
Martin |
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Nach ein paar weniger guten Demos die die Band ver�ffentlichte, liegt mir nun endlich das erste regul�re Studio-Album der deutschen Deather Torn to Pieces vor. Stilistisch orientieren sie sich an den fr�heren US Death Metal Bands der Marke Morbid Angel oder Malevolent Creation, nur eben weniger technisch, sondern einfach straight rein in die Fresse! Gerade richtig f�r Leute, die nicht die Geduld besitzen, sich tagelang in ein Werk reinzuh�ren. Das Cover-Artwork, f�r welches sich der Th�ringer K�nstler Ren� Gropp (unter Anderem auch Atanatos, Buried God) verantwortlich zeichnet, macht da schon irgendwie den Anfang. Schlicht, aber trotzdem aussagekr�ftig, genauso wie die Musik, die Torn to Pieces auf ihrem Deb�t "Mastering the Arts of Death" spielen.
Bevor der erste Track wirklich beginnt, bekommt der H�rer erstmal ein pervers geiles Intro vorgesetzt, welches auch nicht das einzige auf dieser Platte bleiben wird. Es geht um eine Unterhaltung zwischen einem Massenm�rder und einer anderen Person, wahrscheinlich einem Polizisten. Schon hier wird deutlich, dass die 5 Jungs durchaus �ber eine gesunde Prise schwarzen Humor verf�gen. Textlich geht es �hnlich zu, obwohl es hier weniger zum Lachen gibt. Krank ist das, denn die Lyrics k�nnten genauso gut von Gore/Porngrind Truppen a la Waco Jesus stammen. Hier werden nekrophile T�tigkeiten wirklich bis ins kleinste Detail beschrieben. Also absolut nichts f�r schwache Nerven.
Wie schon beschrieben spielen Torn To Pieces geradlinigen Death Metal der alten Schule. S�gende Gitarrenriffs, fiese Vocals und schnelle, snarelastige Schlagzeugarbeit pr�gen das d�stere Gesamtbild. Brutalit�t ist hier das Motto, welche sich besonders in Songs wie "Carcass Bitch" widerspiegelt. Das ganze Album ist fast durchgehend im Mid-Tempo Bereich gehalten, was mir etwas negativ auff�llt. Ein paar aggressivere, schnellere Parts h�tten dem Album sicher gut getan. Die groovenden Stellen kommen daf�r aber umso besser, da muss die Matte unweigerlich geschwungen werden. Das Songwriting ist einfach, aber nicht einfallslos. Au�erdem sorgt es daf�r, dass die Tracks relativ schnell im Ohr h�ngen bleiben. Die Titel bewegen sich selten jenseits der 3 Minuten-Grenze, kurz und knackig, so wie es sich geh�rt. Sehr gut sind das an alte Carcass erinnernde "Human Gallery", das kranke "Carcass Bitch" und das gut moshbare "Zombiefied". Es gibt meiner Meinung nach nur einen Song, der aus dem insgesamt recht positiven Rahmen f�llt. Gemeint ist "Madness And Silence", welcher einfach nicht richtig in Fahrt kommen will. Interessant ist dagegen der versteckte, unbetitelte Hidden Track, der sehr melodisch daherkommt und gar mit klarem Gesang aufwarten kann. Die Jungs k�nnen also auch noch anders?
Trotzdem werde ich irgendwie das Gef�hl nicht los, das alles schon einmal irgendwo geh�rt zu haben. Es ist halt nicht wirklich etwas Besonderes, aber ein sehr sympathisches Werk einer talentierten Band, die ich auch in Zukunft weiterhin verfolgen werde. Wenn ihr also auf Death Metal steht, riskiert doch einfach mal ein Ohr, ihr werdet es nicht bereuen!
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