Venom - Skeletons in the Closet |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Black Metal |
Label | Sanctuary |
Rezensent |
Mansur - the Metal Messiah |
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Von Venom gibt es scheinbar fast so viele "Best of"-Alben wie von Mot�rhead. Waren und sind Mot�rhead nach wie vor die Ur-Rock'n'Roll-Band der aller ersten Stunde, so gilt dies auch f�r Venom im Bereich des Black Metals. Keine andere Band kann f�r sich derma�en beanspruchen den Black Metal jemals mehr beeinflu�t zu haben. So stehen auch mehr als 20 Jahre nach ihrer Ver�ffentlichung die Klassiker "Welcome to Hell" und "Black Metal" f�r Meilensteine des Genres. Um dies zu w�rdigen wirft man mit "Skeletons in the Closet" eine Art "Best of" der Anfangstage Venoms auf den - ohnehin schon vollkommen �berf�llten - Metal Markt. Ob dies n�tig war m�ssen nat�rlich die Fans entscheiden. Sicherlich ist "Skeletons in the Closet" f�r Venom Fans interessant, ja wohl geradezu ein Mu�, aber ob dies auf den normale (Black) Metal Fan zutrifft, d�rfte fragw�rdig bleiben.
Zumal nur vier unbekannte St�cke auf dieser CD zu finden sind, die sehr nach den alten Venom klingen, aber dessen Niveau nicht erreichen. Diese Songs sind noch vor oder w�hrend der "Welcome To Hell"-Phase (1981) entstanden. "Dead on Arrival", "Sadist", "Hounds of Hell" und "Bitch Witch" klingen verd�chtig nach Liedern, die zwar ganz nett sind, es aber aus besagtem Grund nicht auf die beiden Klassiker-Alben schafften. Musikalisch klingen die St�cke sehr simpel und eing�ngig, so da� man die Entstehung der Band zu ihren Wurzeln f�rmlich zur�ckverfolgen kann. Teilweise erinnern sie leider etwas an die �berfl�ssigen Songs auf der "At War with Satan"-Scheibe. Jener zwanzigmin�tige Opus bzw. Titelst�ck der dritten Venom-Scheibe wurde �brigens ebenfalls als neue Version von der Chaoten-Truppe aus Newcastle noch einmal neu eingespielt.
Positiv hervorzuheben sind vor allem die Liner Notes die im Booklet vorhanden sind, da sie Auskunft �ber die Entstehung der Songs sowie der Band geben. Einige der Lieder wurden bereits auf den ersten beiden, und wohl mit Abstand auch besten Venom Alben ver�ffentlich und sind hier in anderen, roheren Versionen vertreten. Zu nennen w�ren da "Black Metal", "Possessed", "Angel Dust", "Red Light Fever" und "Raise The Dead". Ich wage aber einmal zu behauten, da� kein Mensch diese Songs wirklich braucht, mal abgesehen von den Hardcore Venom Fans, da die Produktion (sofern man �berhaupt von einer sprechen kann) exzellentes Tape-Trader Klang-Niveau besitzt! Einen Joke-Song namens "Snot Shit" gibt's auch, der ebenso belanglos ist.
Wie schon gesagt, f�r Venom Fans und Nostalgiker, die zu den Urspr�ngen des Black Metals zur�ck wandern wollen ist "Skeletons in the Closet" sicherlich ein Mu�, aber f�r alle anderen gilt wohl erst mal reinh�ren. Da wir es hier teilweise mit Urversionen alter Venom St�cke zu tun haben, ist die Produktion oft eher als rudiment�r zu bezeichnen, aber bekanntlich waren Venom schon fast ber�hmt ber�chtigt f�r ihre unterirdisch-produzierten oder besser gesagt gar nicht produzierten Alben. Von einem Remastering Verfahren steht nirgendwo etwas, aber selbst wenn es irgendwie zur Geltung kam - geholfen hat es kaum.
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