Grom'Otoric - No Change without Revolution |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Thrash Metal / Rock |
Jahr | 2004 | Spielzeit | 37:54 |
Rezensent |
Volker |
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Beginnen wir mit dem Unvermeidlichen. Den Bandnamen Grom'Otoric assoziert man wohl zwangsweise mit Grobmotorik und daher wollen wir doch mal sehen, ob das auf die Rosenheimer auch zutrifft. Der F�nfer selbst beschreibt seinen Sound als "modernen Thrash und Heavy Metal mit Einfl��en aus anderen Metalrichtungen" und wenn man das "modern" wegl�sst und daf�r die Zutaten Rock und Punk erg�nzt, liesse sich dem zustimmen. Klingt jedenfalls recht originell, was daraus entsteht, auch wenn die meisten Songs doch ziemlich einfach gestrickt sind. �berzeugend wirken auf jeden Fall die durchdachten sozialkritischen Texte, die sich schwerpunktm��ig mit dem US-amerikanischen Kapitalismus befassen und passenderweise hat man sich den Amtseid von George W. Bush als ironisches und "Liar" betiteltes Intro ausgesucht. Nichts f�r schwache Nerven ist allerdings die gesangliche Umsetzung dieser Lyrics, denn Sebastian Heilmann und Peter N�gelein kr�chzen sich zwar leidenschaftlich aber meistens auch uns�glich schief durch die 11 St�cke. Grobmotorisch eben und schon w�ren wir wieder beim Ausgangsthema. Aber bei allen berechtigten Kritikpunkten und der oft verd�chtig stark angekratzten Nervgrenze l�sst sich nicht verhehlen, dass sich das ganze irgendwie auf seine ganz eigene Art charmant anh�rt. Thrashlastige Songs wie "Failed System" und "Decrepit Race" kommen schon recht gut und werden durch kleine Solo-Einlagen der Gitarristen aufgewertet. "Skyscraper" hat trotz des hier echt nicht mehr tolerablen Gesangs schon fast was hymnisches, w�hrend beim simplen Stampf-Rocker "Stupid White Man" dann doch ein wenig die Puste ausgeht.
Wie man wohl sieht, werde ich also aus dieser CD nicht wirklich schlau. Gewiss fehlt Grom'Otoric noch sehr viel, um ein �berzeugendes Album abzuliefern, aber daf�r haben sie als junge Band schon jetzt eine eigene Note, die vielen anderen abgeht.
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