Cipher System - Central Tunnel Eight |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Modern Melodic Death Metal |
Label | Lifeforce Records |
Rezensent |
Martin |
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1996 gegr�ndet, ver�ffentlichten die 6 Jungs von Cipher System eine Demo und ein Split, welche beide sehr gute Kritiken einheimsten. 8 Jahre sp�ter bringen sie nun endlich das erste Album auf den Markt, genannt "Central Tunnel Eight".
Wie sollte man nun diese Musik beschreiben? Man merkt zumindest, dass sie zahlreiche Einfl�sse hat, �berwiegend aus dem Melodic Death Metal Bereich. Erw�hnenswert w�ren hier besonders In Flames, da die Gitarrensounds die man hier um die Ohren gefegt bekommt, doch so manches Mal stark an die "Clayman"-Zeit der genannten Band erinnern. Nur wirkt das hier alles noch ein St�ck weit moderner. Vielleicht sogar etwas zu modern?
Der erste Track beginnt n�mlich mit einem, mir etwas negativ auffallenden, Intro. Ich wei� nicht, was man mit solch nervigen Electro-Sounds erreichen will. Das passt einfach �berhaupt nicht. Nun gut, abgesehen von diesem Soundsprengsel geht das erste Lied "In Perfection" wirklich gut ab. Rasante und melodieverliebte Parts wechseln sich gekonnt ab. Man wird stellenweise richtig mitgerissen. Die bombastische Produktion tut hier ihr �briges, obwohl das Ganze manchmal etwas �berladen wirkt. Besonders das Keyboard tr�gt hierzu negativ bei. Es klingt irgendwie episch, was ja eigentlich auch sehr positiv sein kann, nur f�gt es sich nicht wirklich ins Geschehen ein, daf�r sind die Songs einfach zu kraftvoll. Au�erdem kommt es einem so vor, als w�rden sich manche Klimper-Parts des �fteren wiederholen. Zum Gl�ck aber ist das Keyboard nicht sehr dominant, so dass man diese kleine Schw�che wohl verkraften kann. Der Schreihals namens Sch�ldstr�m kreischt sich wiederum sehr gut durch alle 10 Titel. Allerdings gibt es auch hier wieder etwas Negatives anzumerken. Denn mit klarem Gesang wird hier nicht gerade gespart, was leider ebenfalls nicht wirklich ins Gesamtbild passt. Die Songs aber sind recht abwechslungsreich und bleiben schnell im Ohr h�ngen. Besonders gefreut haben mich die gut gespielten Soli, welche man bei solch moderner Musik eher weniger erwartet. Besonders das Solo in "Recieve, Retrieve & Escalate" wei� zu gefallen. Das Electro-Outro h�tte man sich aber genauso wie das Intro sparen k�nnen, weniger w�re hier mal wieder mehr gewesen. Als Anspieltipps seien hier der Opener und das tolle "State Unknown" genannt. Alles �berragend ist aber "C.S.I": Hammergeile Riffs, eine gesunde Portion Melodie und ein verdammt eing�ngiger Chorus machen es zum Highlight dieses Albums!
Unterm Strich bleibt also ein gutes Album, das aber unter Umst�nden sehr gew�hnungsbed�rftig sein kann. Wer sich also f�r diesen Stil interessiert, sollte lieber mal reinh�ren, bevor er zuschl�gt.
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